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14: Ronnie Spector

Brian Wilson, Bruce Springsteen und Billy Joel nennen Ronnie Spector und ihre Band The Ronettes als wichtigen Einfluss. Jeder Mensch, der jemals das Wort Musik ausgeschrieben hat, kennt ihren Song "Be My Baby". Dabei spielt es keine Rolle, ob man nun zu den "Dirty Dancing"-Fans zählt oder nicht.

Wie bei Tina Turner, ist Ronnies Aufstieg fest mit dem ihres Mannes verbunden. Gemeinsam mit ihren Schwestern Estelle und ihrer Cousine Nedra Telly landet sie Anfang der 1960er beim Produzenten Phil Spector. Ein Name, der damals noch für seine Wall Of Sound, mit dem er viele Platten veredelte und "Let It Be" von den Beatles ruinierte bekannt war, nicht für Totschlag und wirre Gerichts- und Gefängnisfotos.

Wie Tina Turner musste Ronnie unter ihrem Mann leiden. Dieser misshandelte sie, hielt sie im 23-Zimmer-Anwesen in L.A. geradezu gefangen. Seine Eifersucht führte letztendlich zum Aus der Ronettes. 1974 folgte endlich die Scheidung. Der Name blieb.

Das "Bad Girl Of Rock And Roll" wirkt danach wie eine Suchende. Sie arbeitet unter anderem mit Springsteen, Patti Smith, George Harrison, Joey Ramone, John Lennon und Keith Richards zusammen. Große Hits fehlen zwar, doch neben nicht wenigen Rohrkrepierern finden sich mit "She Talks To Rainbows", "Say Goodbye To Hollywood", für das sich Songwriter Billy Joel einst von ihr inspirieren ließ, und dem Johnny Thunders-Cover "You Can't Put Your Arms Around A Memory" in ihrer zweiten Karriere ein paar ihrer spannendsten Aufnahmen.

Album-Tipp: "She Talks To Rainbows"

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