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Bunter Hund

In München sorgt derweil ein ganz anderer Auswuchs der Hip Hop-Kultur für Aufsehen. In einer Pressemitteilung teilt die Deutsche Bahn mit, zukünftig einen Roboterhund namens Spot einsetzen zu wollen, um ihre Züge frei von Graffiti zu halten. Denn wie wir alle wissen, ist das größte Problem der Deutschen Bahn, dass ihre Züge bunt sind.

Einen Monat lang soll der mit KI arbeitende Hund getestet werden. Seine Aufgabe: Die Schienen nach "Unregelmäßigkeiten" und "unbefugten Personen" abzusuchen. Wird er fündig, startet er eine Live-Übertragung, die an Sicherheitsbeauftragte weitergeleitet wird, die dann gegebenenfalls weitere Schritte einleiten.

Der Münchner S-Bahn Chef Heiko Büttner ordnet das Ganze nochmals genauer ein: "Unsere Züge sind unsere Visitenkarte und entscheidend für den ersten Eindruck bei unseren Fahrgästen. Deswegen kommen S-Bahnen mit Graffiti so schnell wie möglich zur Reinigung ins Werk und stehen dadurch nicht für den Einsatz zur Verfügung. Je weniger Graffiti, desto besser also für unsere Fahrgäste." Naja, ich bin mir jetzt nicht so sicher, ob man die Visitenkarte der Bahn wirklich aufbessert, indem man die Züge frei von Graffiti hält. Mir würden da auf Anhieb ein paar andere Stellschrauben einfallen, an denen man zuerst drehen könnte.

Aber, hey, immerhin hat das Unternehmen verstanden, dass es immer eine gute Idee ist, solch ein Projekt mit Pauken und Trompeten in die Öffentlichkeit zu tragen. Was kann schließlich schon schief gehen, wenn man einen autonom arbeitenden Roboter auf vermummte Menschen mit Farbdosen loslässt?

Copyright Credits: Deutsche Bahn AG / Thomas Kiewning

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