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Genug gespielt

Um mit noch mehr Positivität ins News-Segment überzuleiten, möchte ich noch einmal erwähnen, dass Paula Hartmanns neues Album "Kleine Feuer" sehr gut ist. Eine ausführlichere Review kommt noch [Das wollen wir doch hoffen! D. Red.], aber für den Moment möchte ich anlässlich des kürzlich dazu veröffentlichten Videos den Closer "Snoopy" highlighten:

Ich wüsste wirklich nicht, wer in dieser Sparte Deutschpop, die sich irgendwo zwischen Hip Hop und Alternative bewegt, momentan textsicherer agiert und immer wieder so präzise Schnitte setzt, um den Zeitgeist einer verlorenen Jugend zu sezieren. Es ist mir fast schon peinlich, zuzugeben, wie sehr mir dieses Album teilweise zu Herzen geht. Es fällt furchtbar leicht, in den Weltschmerz einzustimmen, den Hartmann malt, weil ihre Bilder so unglaublich evokativ und lebendig ausfallen.

Diese Stelle aus "Snoopy" hat sich besonders in mein Hirn eingebrannt: "Kordel von meim Hoodie schmeckt nach Herbst, und die ersten Vögel schreien vor Schmerz. Die bunten Raben ziehen die schwarzen Mäntel an, eine Oma hinter jeder Fensterbank. Der erste Bus wischt mich auf und atmet mich dann bei mir zischend aus. Sein Bremslicht, Leuchtfeuer im Abgas. Verrostete Blätter auf Kopfsteinpflaster." Hört dieses Album!

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