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Just the two of us

Kommen wir aber zum wahrscheinlich größten Song der Woche: die Kollabo zwischen Jack Harlow und Doja Cat. Bei einer Koproduktion zweier solcher Artists, die auch auszeichnet, dass sie sich nicht immer allzu ernst nehmen, müsste man eigentlich ein spaßiges Endprodukt erwarten. Stattdessen bekommen wir das vielleicht nichtssagendste Crossover des Jahres.

Der Beat gefällt mir mit seinem hektisch geschnittenen Vocal-Sample eigentlich ganz gut, aber Harlow und Doja machen absolut nichts damit. Nullkommanull. Der Mann rappt zwar goofy Zeugs, aber keine Punchline landet, weil sich das Ganze irgendwie trotzdem viel zu ernst nimmt und immer noch den Eindruck erweckt, dass Harlow der Welt zeigen möchte, dass er ein reales Rap-Album machen kann.

Da gehört dann irgendwie auch ein raunchy Love-Song drauf. Aber dieser Track scheitert nicht nur daran, die Playfulness der Lyrics an den Mann zu bringen, er ist auch ungefähr so sexy wie die Mülltonne, auf Harlows letztem Albumcover. Dann noch diese nervige Nicht-Hook und ein bestenfalls mittelmäßiger Doja-Verse obendrauf, und wir erreichen langsamen endgültig den Punkt, an dem ich vom Glauben abfalle, dass Jack Harlow seinem Hype jemals gerecht wird.

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1 Kommentar

  • Vor 4 Tagen

    Erinnert mich an die Zeit in meiner Jugend, wo ich ausnahmsweise mal bei der hübschesten Frau auf der Party landen konnte und der Zauber schnell verflogen war, weil ihre Kusstechnik aus helikopterartigen Bewegungen ihrer Zunge in meiner Mundhöhle bestand.