MAAD Kid, Good City
Zum Abschluss habe ich noch eine waschechte HipHop™-Empfehlung für euch, nämlich das Debütalbum des kalifornischen Rappers Icecoldbishop. Der Junge tauchte aufgrund seiner Wahnsinns-Performance auf der Denzel Curry-Single "Ice Cold Zel Freestyle" erstmals auf meinem Radar auf. Nachdem ich einmal in sein früher im Jahr erschienenes Debüt reingelauscht habe, avancierte er ganz schnell zu einem der vielversprechendsten Newcomer, auf den ich künftig ein ganz genaues Augen habe werde.
Es bedarf nicht viel Zeit, um "Generational Curse" seine offizielle Inspiration zu entnehmen. Die Thematik, die verschiedenen Tonlagen und stimmlichen Spielereien, die cineastische Aufmachung: Da hat jemand ganz schön viel "Good Kid M.A.A.D City" gehört. In manchen melodischen Momenten klingt Bishop sogar so, als versuche er bewusst, Kendrick auch stimmlich zu imitieren. So sehr diese Inspiration jedoch aus jeder Zeile platzt, so fuhr seit JID niemand mehr dieses Trittbrett mit so viel Können und Charisma.
Wenn Bishop mit seinen darauffolgenden Alben ein wenig mehr seine eigene Stimme findet, könnte uns etwas Großartiges ins Haus stehen. Für den Moment tröstet "Generational Curse" jedoch hervorragend darüber hinweg, dass wir dieses Jahr keine neue Musik von Kendrick bekommen haben.
Anspieltipps: "The Gov't Gave Us Guns", "Candlelight", "D.A.R.E.", "Out The Window", "Cursed", "Bad Influences From My Uncle"
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