Eine Nacht in Medellin
Meinen Haiyti-Vortrag habe ich in dieser Kolumne ja schon oft genug gehalten, deswegen spare ich mir meine verwirrten Gedanken. Die Frau wird einfach für immer Songs droppen, die singulär cool aussehen, und sie wird sie wahrscheinlich nie wieder zu einem größeren, kohärenten Album zusammenbauen. Na gut. Dafür sind die Songs stellenweise richtig gut: "Medellin" zum Beispiel.
Mir war unklar, ob ich deutschen Reggaeton brauche. Aber natürlich, Haiyti als der Scholar, der sie ist, kann sofort alle Register von coolen Untergrund-Künstler*innen des Genres abrufen, baut sich einen verschachtelt-abstrakten Take auf das Genre, und sie lässt es sehr gut mit ihrer eigenen Art Weltschmerz verschmelzen. Die Hook ist stark, die Outfits sind cool. Definitiv einer ihrer besten, in letzter Zeit.
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