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Dürfen die das?

Weil wir nicht wegen jeder Kleinigkeit zu Afrika Bambaataa rennen können, fragen wir doch einfach mal Ben Salomo, was Hip Hop so darf. Vielmehr: Deutschlandradio Kultur hat das für uns erledigt. Der Strippenzieher hinter "Rap am Mittwoch" ist zwar auch ziemlich weiß. Immerhin verschweigt der Beitrag nicht dessen jüdische Abstammung. Im Gegenteil: "Ich hab' es oft erlebt, und auch Freunde von mir, die mit mir bei Rap am Mittwoch arbeiten, dass zu ihnen gegangen worden ist, nach der Show, und gefragt wurde: 'Sag' mal, ist der Ben Salomo wirklich Jude? Und als die Antwort dann 'ja' war, war oftmals die Reaktion: 'Wie? Der sieht doch gar nicht aus, wie ein Jude! Das kann doch gar nicht sein?!'"

Ben Salomo hat wenig übrig für Zimperlichkeiten - was für den Gastgeber eines Battlerap-Formats auch echt störend wäre. Er stellt sich zwar entschieden gegen Rassismus und Antisemitismus. So lange die Absender derber Beleidigungen aber trotzdem respektvoll miteinander umgehen, ist für ihn alles in Butter:

"Nachdem zwei Rapper sich vielleicht viele rassistische Witze an den Kopf geworfen haben, weil der eine Pole ist und der andere schwarz, und sie sich nach dem Battle die Hand geben und sich umarmen, dann ist das die Gelegenheit für mich, zu sagen: 'Hey, das ist Hip Hop. Das is' Hip Hop.'" So schauts aus. Seid lieb zueinander, ihr Vollspacken!

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