Rap Against Dictatorship
Fairness wünschen sich auch die thailändischen Rapper, die sich unter dem Banner Rap Against Dictatorship zusammengeschlossen haben. Der Name verrät schon, worum es ihnen geht: Ihr Track "Prathet Ku Mee" gibt sich für thailändische Verhältnisse grandios unverblümt, prangert Machtmissbrauch und Korruption seitens des herrschenden Militärs an und schreit nach Rede- und Meinungsfreiheit:
Klar, dass das der angeprangerten Junta nicht schmeckt, noch weniger der Umstand, dass sich der "Rap Against Dictatorship" mit den - in Thailand durchaus üblichen - Zensurmechanismen nicht im Zaum halten ließ und sich in den letzten Wochen mit rasender Geschwindigkeit im Netz verbreitete. Ein Effekt, der sich noch verstärkte, als bekannt wurde, dass gegen die Rapper ermittelt wird und ihnen langjährige Haftstrafen drohen.
Also, was tun? Umschwenken und Gegenpropaganda ins Feld führen! Ein offenbar von der Regierung in Auftrag gegebener Clip zeichnet nun ein Hochglanzbild des Landes. Das Likes-zu-Disslikes-Verhältnis lässt allerdings ahnen, welcher der beiden Tracks wohl realitätsnäher geraten ist:
1 Kommentar mit 2 Antworten
Die Antwort wirkt fast wie Satire, die Adlibs und Doppel sind teilweise echt lustig. Komplett natürlich wack af. Das Andere kann man sich durchaus geben, hätte schlechteres erwartet.
Der Gesang ist das Geilste.
Seit Bhumibol tot ist geht es da herüben den Bach runter.