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Vaughn!

Am Ende möchte ich über das Album sprechen, das mir das Selbstbewusstsein gegeben hat, Ray Vaughn als meinen Nummer-eins-Pick des Jahres zu fixieren. Ganz ehrlich? Seit dem ganzen Reason-Debakel bin ich etwas skeptischer mit Conscious-Rappern auf TDE geworden. Je mehr man über den nachdachte, desto generischer erschien er, und habe ich dazu je einen Lance SkiiWalker gebraucht? Wahrscheinlich nicht.

Deswegen habe ich das Signing von Ray Vaughn seinerzeit nicht unbedingt mit großem Interesse verfolgt und sein Tape "The Good. The Bad. The Dollar Menu" einfach übersprungen. Zu Unrecht: Dieses Tape ist richtig, richtig gut! Ja, man merkt schon, dass da jemand ein bisschen auf Krampf versucht, sein eigenes "Good Kid, M.a.a.d City" zu machen. Aber wie er im Intro über seinen Hunger und seine bisherige Geschichte des Scheiterns gerappt hat, das ging mir doch ein bisschen unter die Haut. Das ist nicht nur Nachmachen der Klassikerform eines anderen. Hier hat jemand wahnsinnig viel zu erzählen und nimmt die ganze Dreiviertelstunde über nicht einen Moment lang Dampf vom Kessel. Ich war so positiv beeindruckt von diesem Tape und glaube ehrlich, ihr könntet durchaus auch Spaß daran haben.

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