R.I.P. Selfmade
Wisst ihr, was sich ebenso abgezeichnet hat? Das Ende von Selfmade. Nach kontinuierlichen Weggängen hat man hier eigentlich nur noch am Sterbebett gesessen und darauf gewartet, bis die letzten Verträge ausläufen. Zuletzt standen nur noch Karate Andi und die 257ers unter Vertrag, die alle aber wahrscheinlich auch nur noch Schritt für Schritt ihre pflichtschuldigen Arbeiten abgeleistet haben. Jetzt ist es soweit - und das legendäre Label ist nicht mehr.
Ist ja nicht so, als hätten die Figuren sich in Luft aufgelöst. Alle großen Namen sind lange schon an anderer Stelle in die Industrie integriert. Elvir arbeitet ja nun als Chef von Division / Gold League mit RIN und Schmyt zusammen, Kollegah leitet sein illustres Alpha Music Empire, Genetikk haben auch so etwas wie ihr eigenes Label. Man wird also niemandem missen müssen. Trotzdem natürlich schade, wenn es mit einem so wichtigen Stück Deutschrap-Geschichte zu Ende geht. Waren schon gute Alben dabei ...
2 Kommentare mit 10 Antworten
selfmade für mich immer das uninteressantes unter den großen labels, aber dafür war das bord zeitweise dope
Ja klar, wiel du mitansehen musstest, wie deine geliebten Berliner Wacklurche auf einen Schlag genau so wahrgenommen wurden: Als Wacklurche.
typen wie shiml und montana max waren naürlich weit weniger wack...vor allem als sie von den wacklurchen von der bühne gekloppt wurden
Ja und auf diesem Level waren halt Patrick und co. dann.
Fler würde ich da ganz klar nicht nennen. Er ist ähnlich aufgewachsen wie der lautuser und war stets Weltbürger.
Ne zeit lang label nummer eins, und eine smooter übergang nach dem ende von aggro. Meine Jugend.
Mein Beileid
Naja, gibt wohl keine bessere Deutschrapphase als die early Selfmade Jahre, so aus der Retrospektive betrachtet.
Ja, gibt keinen besseren Deutschrap(butter)hasen als den jungen Kolle.
Aber jetzt mal Spaß beiseite. Das einzige gute Album, das jemals bei Selfmade rauskam, war Schläge für Hip Hop.
Ich denke bei dir wäre jetz auch mal Löschung angebracht, hm? Danke!
Ernsthaft: Wir reden hier ja von der JUGEND Zeit und da ist RBA-Kolle halt immernoch weit vor dem was Grünschnäbel sonst so über die Jahre beim Bongrauchen gepumpt haben, egal ob Fantas, Aggro Berlin, Capital oder t-low.
Find ich gleichwertig zu Aggro. Besser fand ich die Azzlack-Zeit so 2010-2015, die KIZ-Hochphase 2005-2007. Ungeschlagen aber selbstverständlich Westberlin um die Jahrtausendwende.
Bitte nicht Shock-Muzik vergessen. Das schönste halbe Jahr Deutschrap.