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Zum Teufel?!

Aber wenn Snoop Dogg schon als Dungeon Master irgendwelche Pforten in die Unterwelt bewachen soll, können wir auch gleich noch eine Station tiefer steigen und landen ... direkt in der Hölle. (Das, sage ich euch, ist die total angemessene Vorbereitung für den FDP-Rap, der uns noch droht!)

Als "Satansmusik" haben religiöse Fanatiker*innen ja schon verschiedene Musikrichtungen auserkoren. Klar denken wir da wahrscheinlich zuerst an die einschlägigen Metal-Genres, die ja offen mit der entsprechenden Ästhetik spielen. Aber auch Jimi Hendrix oder, noch etwas weiter zurück, Blueslegende Robert Johnson standen schon unter Verdacht, nur deswegen so spielen zu können, wie sie spielen konnten, weil sie dafür an irgendwelchen Mondlicht-beschienenen Straßenkreuzungen ihre Seelen an den Leibhaftigen verhökert haben.

Irgendwann trifft es wohl jedes populäre Genre, aktuell ist Hip Hop dran. "Ist Doja Cat eine Satanistin?", fragt sich angesichts ihres Videos zu "Demons" nun manche*r besorgte Kirchgänger*in.

Grund genug für Taylor Crumpton von The Face, die Historie von Teufelskult im Rap einmal aufzudröseln. Alte Horrorcore-Fans wissen zwar längst, dass das keineswegs ein neues Fass ist, das Doja Cat da angestochen hat. Fands aber trotzdem lesenswert, einmal von den Gravediggaz und den Geto Boys über die Three 6 Mafia (die die 666 schon im Namen trägt!) und DMX zu Tyler The Creator, Lil Uzi Vert, Lil Nas X, Jpegmafia und eben Doja Cat durch die teuflische Rap-Geschichte zu pflügen: Lest das, es ist ein Höllenritt.

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