Geschmacklos und unsensibel
Manchen überrascht es vielleicht immer noch, aber: Frauen sind ganz normale Menschen. Bedeutet: Der schlichte Umstand, eine Frau zu sein, schützt noch nicht vor fehlendem Feingefühl oder vor Dämlichkeit. Bei dieser niederländischen Rapperin kommt beides zusammen, wie es aussieht: Dass es in den Tracks von Anne van der Does vorwiegend um Sex geht: geschenkt. Dass sie sich dafür ausgerechnet den Bühnennamen Anne Frank aussuchen musste: einigermaßen geschmacklos, zumindest jedoch unsensibel.
Diesen aufmerksamkeitsheischerischen Move dann als eine Art Hommage darzustellen, und die richtige Anne Frank als "Inspiration und Rolemodel für das Leben in unterträglichen Umständen" zu bezeichnen: eine schlichte Frechheit, wenn man - wie Anne van der Does - zuvor überhaupt keine Probleme damit hatte, wiederholt antisemitische Kommentare in die Welt zu blasen.
JTA zitiert unter anderem Widerlichkeiten des Kalibers: "Wenn Taylor Swift Jüdin wäre, ich würde sie persönlich vergasen." Das Anne Frank House in Amsterdam beschreibt das Gebaren der Musikerin noch vergleichsweise freundlich: "Sie zeigt wenig Empathie für die Gefühle von Holocaust-Überlebenden."
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