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Diktatoren ärgern, leicht gemacht

Wenn man sich dann die Entwicklungen in der sogenannten aufgeklärten westlichen Welt anschaut, kann einer eigentlich nur angst und bange werden. Wer weiß? Vielleicht ist Rapper auch bei uns schon Ende Februar ein lebensgefährlicher Beruf. Oder Journalist. Wie schnell sich Parlamente entmachten, Demokratie und Pressefreiheit aushebeln lassen, haben wir ja zum Beispiel in Ungarn gesehen. Ganz schön mutig von diesem Majka also, Viktor Orban so derbe auf die Füße zu treten wie hier:

Sein Song "Csurran, Cseppen" prangert Korruption und Verlogenheit in der Politik an. Wer gemeint ist, liegt auf der Hand. Majka, der bisher gar nicht unbedingt als politisch aktiver Typ galt, weht dafür natürlich längst ein eiskalter Wind ins Gesicht. Weswegen er sich offenbar bereits genötigt sieht, sich um eine klare Positionierung herumzudrücken. Er habe sich nicht auf eine bestimmte politische Seite schlagen wollen, zitiert ihn die Kronen-Zeitung, er sehe lediglich die Elite kritisch. Ja, klar, und die Ähnlichkeiten der Darsteller im Video zu real existierenden Personen, die sind bestimmt auch rein zufällig. Is' klar.

Millionenfach wurde dieser Track bereits gehört. Nicht nur in Ungarn. Sondern bezeichnenderweise auch in unserem Nachbarland Österreich.

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