Seite 11 von 23

Mordauftrag und Karriereende

Noch nicht einmal der Teil über Kollegahs Händel mit dem Ersguterjunge-Camp erzählt wirklich etwas Neues, auch wenn die Frankfurter Allgemeine Zeitung das jetzt zu einer Meldung über einen geplanten Auftragsmord aufbläst. Das in "Sigma" beschriebene Aufeinandertreffen ereignete sich anno 2017 bei einem Festival. Arafat Abou-Chaker soll damals einem seiner Cousins eine Waffe ausgehändigt und ihn per Kopfnicken beauftragt haben, Kollegah zu erschießen. Ein Auftrag, den der, wie wir alle wissen, allerdings nicht ausgeführt hat.

Satte acht Jahre liegt das inzwischen zurück. Bushido hat den Zwischenfall schon 2022 in seinem Buch "Anis" ausgebreitet, insoweit decken sich die Versionen. Allerdings erzählt Bushido in seinem Podcast mit Marvin California auch, ganz sooo dramatisch sei sie Situation seinerzeit auch wieder nicht gewesen, da sie sich in Präsenz reichlich eingreif-bereiter Polizei abgespielt habe. Dass Boss und Banger sich das Ende von EGJ auf die Fahnen schreiben, sei ohnehin Bullshit.

Danke an Mr. Rap, der den Bumms gewohnt kompakt zusammengefasst hat:

... wir müssen also keine komplette Folge "Electro Ghetto" hören, sondern können die gesparte Lebenszeit sinnvoller nutzen.

Es bleibt: Kollegahs in "Sigma" angekündigtes Karriereende. "Ich ficke Deutschrap noch ein letztes Mal", tönt er da. Als "finales Werk", "episches Finale" und "gebührenden Abschluss" preist sein eigener Alphamusic-Shop das zugehörige Album. "Still King" soll am 3. August erscheinen. Die Hoffnung stirbt zuletzt, dass das die über-auserzählte Kollegah-Story dann auch wirklich beendet, allein: Ich glaub' nicht dran. Ihr etwa?

Seite 11 von 23

Weiterlesen

Noch keine Kommentare