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Taj Mahal

Wenn wir auf die Releases aus Übersee schauen, dann sticht diese Woche unter anderem hervor, dass sich glücklicherweise all die Befürchtungen, dieses posthume Mobb Deep-Album könnte in die Hose gehen, zunehmend in Luft auflösen.

Schon die erste Single hielt Havocs Versprechen, einen würdigen Abschluss für die Diskografie des Duos einzuleiten, und auch "Taj Mahal" klingt absolut grundsolide. In Tandem mit Alchemist liefern sie hier erneut classy Oldschool-BoomBap. Der kann es selbstverständlich nicht mit den Klassikern in ihrem Katalog aufnehmen, klingt aber so viel besser, als man es nach all den Jahren vermutet hatte. Das klingt nicht nach einem Havoc-Song mit hastig rangetackerten Prodigy-Verses, sondern durch und durch nach einer frischen Mobb Deep-Single, auf der beide nicht komplett im Autopilot laufen, wie es zum Ende von Prodigys Lebzeiten gerne der Fall war.

"Infinite" wird das Rad sicherlich nicht neu erfinden, aber ein gutes Mobb Deep-Album alleine reicht ja vollkommen aus, um Hip Hop-Fans das Jahr ein wenig zu versüßen. Erscheinen soll es nächsten Freitag, als Feature-Gäste geben sich unter anderem Nas, Jorja Smith, Ghostface Killah und Clipse die Ehre.

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