Die gibts noch?
... und dann haben wir da die Urbane. Ihr wisst schon, diese Hip Hop-Partei. Die gibts noch?
Schaut so aus. Zumindest hat Bayern 2 bei Zündfunk Urbanen-Vorstandsmitglied Achim Waseem Seger interviewt. Der erklärt nicht nur, dass seine Partei bei der diesjährigen Bundestagswahl erneut anzutreten gedenkt, sondern - wieder einmal - warum die (gelegentlich fast in Vergessenheit geratene) Grundhaltung von Hip Hop gar keine schlechte Basis für politische Arbeit darstellt:
"Ich glaube der eigentliche, wichtige Grundwert für uns ist Hip Hop und deswegen haben wir das auch so im Namen, weil Hip Hop an sich eine sehr antirassistische und dekoloniale Bewegung ist. An sich ist Hip Hop in einer Schwarzen Community entstanden, unter dem Kontext von Kolonialisierung, Versklavung, Unterdrückung, Ghettoisierung, Ausgrenzung und Diskriminierung. Hip Hop war ein sehr antirassistisches, empowerendes Movement. Auch wenn das nicht jedem automatisch bewusst war. Diesen Gedanken möchten wir weitertragen. Dieses Selbstempowernde, die eigene Stimme zu vertreten. Voice to the voiceless. Ganz am Anfang hieß es auch: Fight the power."
Seger spricht sich unter anderem für ein Grundeinkommen aus und für eine dringend notwendige Reform der Polizei, die er "zu einem antirassistischen Werkzeug machen" will, statt zu dem "Rassismus-reproduzierenden Organ des Staates", das sie ja in weiten Teilen längst ist.
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