Du kommst hier nicht rein!
"ALMAN" ist übrigens sicher auch kein gültiges Kennzeichen. Cashmo sollte mit seiner deutsch beflaggten deutschen Luxuslimousine im deutschen Straßenverkehr also besser vorsichtig sein:
Jesses, was soll man dazu sagen? Dieses weinerliche Mimimi vom ausgegrenzten armen Deutschen, der doch auch ein Opfer von Rassismus ist, wäre im Grunde nicht der Rede wert, platzte die Kommentarspalte nicht schier vor Endlich-sagts-mal-einer-Geschrei und der Forderung, es müsse "auch mal gut sein" und man in Deutschland "endlich wieder stolz auf seine Herkunft sein dürfen". Ach Gottchen, ey. Nationalstolz. Als habe man irgendetwas geleistet, bloß weil man von seiner Mutter in diesem oder jenem Land ins Leben geschissen wurde. Ich werds nie verstehen.
Andererseits sträubt sich aber auch alles in mir, wenn ich bei hiphop.de lese, Cashmo ziehe "mit 'Alman' ein Publikum an, das wir im Hiphop nicht haben wollen". Wir im Hip Hop? Wer ist das denn? Haben wir abgestimmt? Und die, die sich von Cashmos Zeilen angesprochen fühlen - den Kommentaren nach scheinen das ja etliche zu sein - gehören die nicht zu "uns"? Wer bestimmt denn, wer dazu gehören darf und wer nicht? Ist diese Trennung in "wir" und "die" nicht schon genau die Spaltung, gegen die "eine integrative und per se linke Kultur wie Hiphop" eigentlich anarbeiten sollte?
Fragen über Fragen, die man dem/der Verfasser*in des Artikels stellen könnte, wären solche meinungsstarken Texte nicht immer nur mit "HHRedaktion" getaggt. Wirkt immer gleich ein bisschen weniger mutig. Schade.
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