Back for everything
Musikalisch fand ich Kodak schon immer eine Wucht, auch wenn er sich als Mensch mehr als nur ein paar Mal als ziemlicher Idiot erwiesen hat. Die gemischten Gefühle hierzu in Kombination mit ein paar eher unterdurchschnittlichen Singles abseits des TikTok-Hits "Super Gremlin" sorgten dafür, dass meine Erwartung für ein neues Yak-Tape eher gering ausfiel. Verdammt, habe ich mich damit geirrt: Dieses Tape ist durch die Bank stark.
Wenn man nur Kodaks poppigere Crossover-Hits wie "Zeze" oder "Super Gremlin" kennt, könnte man unterschätzen, wie lyrisch dieser Typ zuweilen ist. Aber wer im Süden von Florida in den falschen Bezirken aufwächst, der hat so manche Kacke gesehen. Gleich mit dem Einstieg auf "Let Me Know" geht er all-in mit dem super-ruppigen Streettalk.
Kodak war einer der ersten, die den Pain Rap so richtig angeschoben haben, und dieses Tape kombiniert abgestumpften Trauma-Rap mit fantastischer Produktion. Wenn er auf Songs wie "Vulnerable" oder "Take You Back" mit Lil Durk quasi in den Trap-Balladen-Modus geht, blüht er vollständig auf. Genau das ist Kodak, wie ich ihn mir musikalisch wünsche. Außerdem: "Smackers"? Ein Banger!
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