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Georgetown

Zwar auch aus dem UK, aber eher dem Conscious Rap statt dem Drill zuzuordnen, ist Loyle Carner. Nachdem er mit seiner Single "Hate" bereits mächtig Eindruck hinterlassen hat, setzt er nun mit "Georgetown" einen drauf: Dafür greift er auf das Gedicht "Half-Caste" des guyanesischen Poeten John Agard zurück. Carner selbst hat väterlicherseits ebenfalls guyanesische Wurzeln, seine eigene Geschichte als "Half-Caste", eine Schmähung, die sich etwa mit "Mischling" übersetzen lässt, findet er in und zwischen den Zeilen wieder:

"John Agards Gedicht hatte großen Einfluss auf mich", erzählt er. "Jemanden zu sehen, der älter war als ich, der so ausah wie ich, ähnliche Gedanken und Lebenserfahrungen zu teilen, das alles machte das Gefühl, nicht dazuzugehören, plötzlich angenehm, stolz. Irgendwie erteilte mir das die Erlaubnis, endlich explizit darüber zu schreiben, mixed zu sein. Es gibt so viel Schönheit zwischen den Stühlen, und in gewisser Weise behandelt dieser Song das. Für mich geht es darum, innerlich Vertrauen zu finden, ein Selbstverständnis (...) Es steht dafür, dass man sich endlich wie eine ganze Person fühlt, statt wie zwei Hälften."

Das Ganze auf einem Madlib-Beat gepackt, ergibt das:

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