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Juli: Alben / International

Yo Mama Fromm: International ist im Juli auch nicht viel passiert, in meiner Wahrnehmung. Soll ich mal ein Geheimnis verraten? Ich hab' seit Jahren kein Nas-Album mehr gehört, auch "The Lost Tapes II" nicht, und falls doch, kann ich mich null dran erinnern. Ob das wohl frustrierend ist, wenn man schon zu Teeniezeiten als erstes Lebenszeichen gleich mal den Meilenstein für immer (foreverever) rausgehauen hat und danach zeitlebens immer wieder gegen sich selbst abstinkt?

Dieser Yannik™: Hey, ich fand "The Lost Tapes II" tatsächlich überhaupt nicht schlecht. Kein Karriere-Höhepunkt, aber es war ein Nas ohne Verschwörungstheorien auf guten Beats. Da war vom Alchemist über Kanye über RZA bis Pete Rock alles von Rang und Namen dabei, und ein paar Songs waren richtig runde Dinger. Das kann man von Chance The Rappers "The Big Day" dagegen nicht so recht behaupten. Kein Album wurde dieses Jahr unerwarteter in die Pfanne gehauen, aber es gab auch wirklich niemanden, der viel Liebe für dieses Projekt übrig hatte. Überlang, uninspiriert, wahllos, absolut nicht auf dem Level seiner ikonischen Vorgänger. Richtige Enttäuschung. Da hat sein Verse auf dem YBN Cordae-Album allein mehr für ihn gesprochen als all diese Songs. Apropos: Der Nerd aus dem YBN-Camp hatte ein überraschend deftiges Durchbruchs-Jahr, ist jetzt sogar für einen Grammy nominiert. Auch wenn "RNP" mit Anderson .Paak slappt wie Sau, verliere ich zunehmend mein Interesse am Jungen. Irgendwie wirkt er so, als sei er zu schnell zu groß geworden. Aber "The Lost Boy" war nicht unbedingt ein Grower für mich.

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