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Januar: Alben / International

Yo Grandama Fromm: Im internationalen Segment dürften wir uns, denk' ich mal, doch sehr einig darüber sein, dass Lil Yachty die Scheiße gerockt hat. Ich find' immer noch so unglaublich lustig, dass "Let's Start Here" den Spitzenplatz in der Alben-des-Jahres-Liste gemacht hat. Es hat ja nur zwanzig verdammte Jahre gedauert, diesen Gitarrenmusikladen zu unterwandern, aber jetzt ... IT'S ALL MINE. [Stellt euch an dieser Stelle diabolisches Gelächter vor.] Und, Pinkys? Was wollen wir morgen Abend machen?

Dieser Yannik™: Ja, Dani, du hast uns Lil Yachty gebracht, der gehört definitiv zu deinem Artist-Camp! Ich liebe vor allem sein Album über den dritten Warp-Krieg mit kompletter Aesop Rock-Produktion, damals, bevor sein Streit mit El-P Def Jux auseinandergebrochen hat. Aber ja, verdienter Platz eins der Jahres-Charts, unsicher verdienter Platz im Hip Hop-Jahresrückblick. Ich nehme, was ich kriegen kann. Das wäre dann auch die Ice Spice-EP, die bis heute unerwartet viel Platz im popkulturellen Diskurs eingenommen hat, auch, wenn ich nicht sagen würde, dass wir es da mit einer epochalen Arbeit zu tun haben.

Freshman Mirco: Ja, oder? Bei Pitchfork ist das Ding ja auch relativ weit oben in der Jahresend-Liste gelandet, was sich mir wirklich so nullkommanull erschließt. Ich finde sogar, dass sich der Diskurs rund um Ice Spice mehr auf ihre Hits davor und danach reduziert (auf "Boy's A Liar Pt. 2" zum Beispiel) als auf diese wirklich durch und durch mittelmäßige EP.

Zu Lil Yachty: Ein Rapper hat es tatsächlich geschafft, unseren Gitarrenmusikladen zu unterwandern, und alles, was er dafür tun musste, war, ein Pink Floyd-Album zu machen, Respekt. Nächstes Jahr dann bitte Gucci Mane mit seinem Krautrock-Opus Magnum auf der Eins, ich kann es kaum abwarten.

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