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Album des Monats Oktober / international

Dieser Yannik™: Ich glaube ja wirklich, dieses BigXThaPlug-Album wird ein bisschen nachhallen. Das scheint einfach wie die Sorte neuer Rapper, auf den man sich wirklich einigen kann, der so ein bisschen was für alle bereithält. Banger vor allem, auch wenn da definitiv noch etwas gehen könnte, in Sachen Songlänge und Substanz.

Bei diesem Tyler The Creator-Album bin ich mit mir immer noch nicht ganz im Reinen darüber, wie sehr ich es wirklich persönlich mochte. Es ist schon ein cooles Projekt mit vielen interessanten Momenten und offensichtlich hat er viel mehr Ambition als Artist als die meisten. Aber gerade im Vergleich zu den letzten zwei Alben, auf die ich definitiv immer wieder Bock habe, kommt mir bisher noch nicht so recht die Lust, es nochmal zu hören.

Yo Grandama Fromm: Ich weiß gar nicht, ob ich das "Lust" nennen würde. Ich hab' das schon allein deswegen direkt mehrfach hören müssen, weil ich das auf Anhieb irgendwie gar nicht gerafft habe. Es ist halt schon ... wie soll ich sagen? Sprunghaft? Ich hab' da auf jeden Fall wesentlich länger gebraucht, um damit warm zu werden, als zum Beispiel bei "Flower Boy", hab' dafür jetzt aber auch das Gefühl, dass die mühsam erarbeitete Wärme länger vorhält. Aber, sagt mal, wie ist das eigentlich mit diesem Yeat? Muss ich von dem endlich mal irgendwas anhören? Warum? Und wenn ja, dann "Lyfestyle" - oder was?

Mirco, Freshman 4eva: Ja und nein. Also reinhören unbedingt, aber "Lyfestyle" ist wahrscheinlich der schlechtmöglichste Einstieg. Für Yeat-Fanboys sind auf dem Tape zwar schon einige Rosinen zu picken, aber insgesamt gehen ihm sämtliche Ambitionen und kreative Wagnisse ab, die den Rapper zuletzt so spannend machten. Yeat ist halt der einzige aktuelle Mainstream-Rapper, der den Rage-Sound zu wirklichen Extremen treibt, und aktiv darum bemüht ist, artistische Statements zu setzen. "2093" klingt zum Beispiel wie momentan nichts Vergleichbares, da sind Beats drauf, die fast ins Experimentelle gehen, das macht einen Heidenspaß. Vorausgesetzt man kann ausblenden, dass der Wortschatz dieses Typen kleiner ist als der eines Grundschülers. Aber wer braucht schon Texte, wenn die Stimme auch so ein tolles Instrument sein kann?

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