Die letzte echte Subkultur
Ich bin nämlich endlich dazu gekommen, "Juggalo" zu lesen: eine äußerst lohnende Lektüre, bei weitem nicht nur für Devotees der Insane Clown Posse. Obwohl sich weite Teile der schreibenden Zunft auf den Konsens verständigt haben, dass Juggalos abseits reißerischer Berichte über möglichst bizarre Straftaten wenn überhaupt, bestenfalls als Ziel für Hohn und Spott Erwähnung finden, hat sich Autor Steve Miller (ja, wie der Musiker!) einen dankenswert unverstellten Blick bewahrt. Vorurteilsfrei zeichnet er ein Bild einer verkannten Szene, die er als eine der letzten echten amerikanischen Subkulturen ausgemacht hat.
Besonderes Augenmerk legt er auf die Klage, mit der sich Violent J und Shaggy 2 Dope 2012 gegen das FBI stellten. Nicht bereit, kampflos hinzunehmen, dass ihre Anhängerschaft als Gang klassifiziert und entsprechend drangsaliert wurde, strengten sie ein Verfahren gegen die zentrale Sicherheitsbehörde der Vereinigten Staaten an, denen sie einen Verstoß gegen den ersten Zusatzartikel zur Verfassung vorwarfen. Der schützt - eigentlich - das Recht jedes US-Amerikaners auf Religions-, Rede-, Presse- und Versammlungsfreiheit.
2 Kommentare
juggalos 4 life! sogar alliance zur AB, was will man mehr ich hoffe, ein jugga sticht endlich den verfickten chris brown ab
ich werds wohl auch ordern. man muss ja die clown posse alleine schon deshalb supporten, weil sie mit ihrer wrestling liga wenigstens noch alte ecw-helden (also wirklich ecw, so mit heymann und so. nicht dieser corporate wwe scheiss)eine arbeit geben.
Okay, Frage beantwortet