Juggalo March on Washington
Was ist aus der Angelegenheit eigentlich geworden? 2014 wies ein Gericht die Klage der Insane Clown Posse zurück. Doch wer aus dem Nichts ein Imperium aufgebaut und zudem die Rechte seiner weltweiten Juggalo-Familie zu schützen hat, gibt so schnell nicht klein bei. "Wir wissen nicht, ob wir das FBI besiegen können, aber wir werden uns verdammt noch mal ganz sicher nicht einfach hinsetzen und das so hinnehmen", kommentierte Violent J einst. Die Wicked Clowns wehrten sich, im Herbst 2015 gab ihnen ein Gericht in Cincinnati Recht und kassierte die vorausgegangene Entscheidung des Bezirksgerichts. Das Verfahren läuft also wieder.
Laufen sollen auch Juggalos und Jugalettes, und zwar gen Hauptstadt. Am 17. September 2017 bläst die Insane Clown Posse wie einst Dr. Martin Luther King zum "March on Washington". Eine friedliche Demonstration schwebe ihnen vor, verkündete Violent J seiner Anhängerschaft beim jüngst zuende gegangenen diesjährigen Gathering of the Juggalos, eingerahmt von Gratiskonzerten, Wrestlingshows, Ansprachen und Picknick.
Beim traditionellerweise im Rahmen des Gatherings abgehaltenen Seminar zeigte sich, dass selbst Violent J nicht weiß, was bei einer solchen Aktion herauskommen wird: "Es wird entweder unfassbar großartig und wunderbar, oder wir blamieren uns damit komplett und stehen dann wie lächerliche Deppen da." Dann nämlich, sollten zu der Veranstaltung nur 25 Leute aufkreuzen. Bei der Hingabe, mit der die Juggalo Family ihren Oberhäuptern folgt, steht das allerdings nicht zu erwarten. Zweck der Übung: "Wir werden der Welt erklären, wer wir wirklich sind." Zeit wird es.
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