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Shady Business

Die Awards liefen abgesehen davon relativ erwartungsgemäß ab. Roddy Ricch gewann mit "Please Excuse Me For Being Antisocial" die Kategorien Album des Jahres und bester neuer Künstler, die Auszeichnung für die Artists des Jahres gehen an DaBaby und Megan Thee Stallion. Tatsächlich kam der einzige wirkliche Aufreger im Vorfeld via Twitter, wo der Griselda-MC Westside Gunn gar nicht so subtil gegen seinen Labelboss Eminem gestichelt hat:

Dass Shady Records nicht unbedingt die Goldgrube für die große Bühne ist, hat sich in der Vergangenheit schon gezeigt. Für jemanden, der sich selbst nur mit Ach und Krach relevant halten kann, scheint Eminem trotz talentierter Künstler gar kein glückliches Händchen mit deren Vermarktung zu besitzen. Das geht so weit, dass Leute wie Boogie oder Conway abgesehen von einem schwachen Part eigentlich nichts vom Boss bekommen haben. Gerade für die Griselda-Jungs ist das ziemlich bitter, denn seit dem genialen "Pray For Paris" ist da eigentlich viel Potential, sich langsam aber sicher als lyrische Gegenbewegung zum Zeitgeist nach oben zu bewegen. Das Tape brachte so viel mit: Griffigkeit, geile Features, Persönlichkeit, sogar Louis Vitton-Kreativchef und Off-White-Grüder Virgil Abloh hat sich für das Cover bereitgestellt.

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