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Young Thug verhaftet, Gunna angeklagt

Keine Zeit für Weinverkostungen, weil ganz andere Probleme hat jedenfalls gerade Young Thug: Er wurde vor ein paar Tagen in seiner Heimatstadt Atlanta festgenommen, berichtet die New York Times. Ihm wird zur Last gelegt, eine kriminelle Straßengang mitbegründet zu haben, die Vorwürfe reichen von versuchtem bewaffneten Raubüberfall bis hin zum Mord. Insgesamt stehen in diesem Fall 28 Personen unter Anklage, darunter auch Gunna.

Was ist denn da eigentlich los, samma? Die zuständige Staatsanwältin Fani Willis bestätigte gegenüber der New York Times die Festnahme des Rappers und weiterer Verdächtiger und erklärte, künftig einen harten Kurs gegen Bandenkriminalität in ihrer Stadt fahren zu wollen. Dafür bediene sie sich des sogenannten RICO-Acts, kurz für Racketeer Influenced and Corrupt Organizations. Das Bundesgesetz wurde 1970 erlassen, um mafiöse Strukturen zu zerschlagen.

Ich steig' nicht ganz durch, das Rechtssystem der USA ist ja auch so schon verwirrend genug - aber wenn ich es richtig verstehe, erlaubt dieses Gesetz, dass man schon bei Zugehörigkeit zu einer kriminellen Vereinigung für deren Vergehen zur Rechenschaft gezogen werden kann ... auch wenn man an der Tat selbst nicht unmittelbar beteiligt war? Echt jetzt? Falls hier kompetente Jurist*innen mitlesen, erklär' mir das gerne mal jemand.

Young Thugs Label Young Stoner Life Records wurde jedenfalls offenbar als gewalttätige Straßengang eingestuft, was seine Mitglieder zu organisierten Verbrechern macht und wiederum die Verwicklung von Gunna erklärt.

6ix9ine reißt jedenfalls in seinen Instastorys schon hämisch geschmacklose Witze:

Na, der muss es ja wissen.

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2 Kommentare mit 2 Antworten