Eddie Murphy: Reggae-Track mit Bob Marley-Vibe

Der Komiker kann auch Musik: Mit "Oh Jah Jah" liefert Eddie Murphy einen gelungenen Reggae-Track.

Brooklyn (phi) - Auf den Tag genau 34 Jahre ist es her, dass Bob Marley von uns ging. Mit nur 36 Jahren starb der größte Reggae-Künstler aller Zeiten viel zu früh. Die Identifikationsfigur eines ganzen Genres inspirierte wohl auch Eddie Murphy. Der legendäre Komiker wagt sich in ganz neue Gefilde, mit "Oh Jah Jah" gelingt ihm ein astreiner Reggae-Track.

Dank viel positivem Zuspruch stattet Murphy den Song nun auch noch mit einem Video aus. Regisseur Richard Gumbs III hält es simpel: Murphy performt den Track mit Rastafari-Stern auf der Brust im Studio.

Im Gegensatz zu Marley stammt Murphy nicht aus Jamaika sondern aus New York. Trotz vieler Rastafari-Referenzen, sowohl im Video als auch im Text, erklärt Murphy gegenüber Rolling Stone: "Ich bin kein Rasta. Ich mache einen Reggae-Track, Reggae-Künstler sagen Jah, also sage ich auch Jah. Ich kann Gott Jah nennen und trotzdem kein Rasta sein."

Inspiriert habe ihn sowohl der Ebola-Ausbruch in Afrika, als auch die Proteste in Ferguson. "Um so was zu sagen, muss es Reggae sein. Mit einem R&B Track kannst du nicht solche Dinge sagen, weil die Leute dann abschalten. Aber wenn du einen Roots Reggae-Song machst, der sich Bob Marley-mäßig anfühlt, kannst du es sagen", so Murphy.

Nicht der erste Ausflug in die Musik

Nicht zum ersten Mal unternimmt der Schauspieler einen Ausflug in die Reggae-Welt. 1993 singt er zusammen mit Dancehall-Star Shabba Ranks "I Was A King" in Jamaika. Zwei Dekaden später arbeitet er mit Snoop Dogg (a.k.a. Snoop Lion) an "Red Light" zusammen.

Ein Reggae-Album von Eddie Murphy? Gar nicht so unwahrscheinlich. "Wenn den Leuten 'Oh Jah Jah' gefällt, dann vielleicht. Wenn nicht, bleibt der Scheiß einfach im Schrank, wo er ist. Und damit kann ich leben", so Murphy auf die Frage, ob denn ein Album in Planung sei.