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Fight Club - Where Is My Mind? (Pixies)

Überraschung! Der feuchte Traum eines jeden Filmnerds darf in dieser Liste natürlich nicht fehlen. Auch wenn "Fight Club" über die Jahre dank der teils fragwürdigen Ikonisierung seiner Charaktere ein wenig seines ursprünglichen Reizes einbüßte, steht der Film nach wie vor auf der Titelseite von David Fincher Portfolio. Ein einzigartiges Stück Filmgeschichte, das die damaligen Spielregeln des Hollywood-Kinos windelweich prügelt und sie zum Ausbluten auf dem Gehweg liegen lässt.

Finchers Parabel erzählt von Anarchismus, Faschismus, destruktiver Männlichkeit, aber an allererster Stelle von einsamen und kaputten Menschen und ihrem Bedürfnis nach Anerkennung und Liebe. Am Ende verliert der Hauptcharakter womöglich wirklich den Verstand und legt die halbe Stadt in Schutt und Asche, aber er findet endlich jemand, der nicht die Hand von Tyler Durden hält, sondern seine eigene. Deshalb hat dieses Ende auch so etwas unglaublich befreiendes. "Where is my mind?" singt Frank Black. Diese Frage ist angebracht, aber ihr wohnt in diesem Moment keine Unsicherheit mehr inne, weil Nortons Charakter sie nicht länger alleine beantworten muss. So beendet man einen Film im wahrsten Sinne des Wortes mit einem Knall.

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