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Platz 3:

Pet Shop Boys - "Please" (1986)

Das PSB-Debüt steht oft im Schatten des übermächtigen Nachfolgers "Actually", dabei sparten die Boys hier mit "Suburbia", "Opportunities", "Loves Comes Quickly" und natürlich "West End Girls" auch nicht mit Genre-Klassikern. Schon auf "Please" findet man alles, was die Pet Shop Boys bis heute auszeichnet: Romantik, Melancholie, New York-Disco, Italo-House, Schwulenhymnen und überhaupt jede Menge Drama, Baby!

Das große Verdienst der Platte ist sicherlich, dass 1986 nun wirklich jeder dachte, die Synthiepop-Geschichte sei langsam zu Ende erzählt - für das Duo fing sie gerade erst an. Die Nicht-Singles, sei es der mechanische Roboterbeat von "Two Divided By Zero" oder der Hi-NRG-Spaß "Why Don't We Live Together", beide jüngst wieder ins Liveset gerutscht, komplettieren das wahrscheinlich perfekte Pop-Debütalbum.

Dass hier eine etwas andere Gruppe ins Pop-Geschehen eingriff, belegt auch Neil Tennants Äußerung zur US-Nummer-Eins von "West End Girls": "Ich fühle im Prinzip gar nichts, also so wie bei einer Tasse Tee".

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