Während ein Konzert der "LAUT gegen rechte Gewalt"-Reihe in Ludwigslust wegen des Hochwassers abgesagt werden musste, kann der Gig am Samstag in Rostock stattfinden.
Ludwigslust (joga) - Das von der Amadeu-Antonio-Stiftung, Büro LÄRM, der Stadt Ludwigslust und vom Magazin Stern organisierte und geplante Konzert "Laut gegen rechte Gewalt" am 22. August (Seeed, Patrice, Ferris MC, Brothers Keepers u.a.) muss aufgrund der aktuellen Hochwassersituation im Landkreis Ludwigslust abgesagt werden. Im Laufe der letzten Tage drohte die Elbe bereits mit der Kraft der Natur. Zunächst waren die Veranstalter noch zuversichtlich, das Konzert durchführen zu können.
Die Lage spitzte sich jedoch dramatisch zu, so dass der Pegelstand der Elbe jetzt schon bei 6,80 m steht, ohne dass die Krone der Flutwelle bereits eingetroffen ist. Die Deiche haben eine eigentliche Höhe von angeblich 6,90 m. In den nächsten Tagen wird das Schlimmste befürchtet. In Ludwigslust gibt es bereits Katastrophenalarm der Stufe IV. Die Sporthalle und sämtliche Gebäude stehen für Evakuierungsmaßnahmen aus dem Kreis zur Verfügung. Sämtliche Hotels sind von der Polizei, Feuerwehr, Katastrophenschutz in Anspruch genommen.
Aber nicht nur die eigentliche Katastrophe führt zu einer Verschiebung des Konzertes. Für die Künstler und Veranstalter ist es nach eigener Aussage, trotz des wichtigen und aktuellen Themas der rechten Gewalt in diesem Lande, moralisch nicht vertretbar, ein Konzert durchzuführen, während gleichzeitig Tausende von Menschen durch eine gewaltige Naturkatastrophe um ihre Existenz und ihr Leben fürchten müssen.
Das Konzert wird in jedem Falle nachgeholt. Erlöse aus der Veranstaltung werden dann an die Stern-Aktion "Mut gegen rechte Gewalt" und an Opfer der Flutkatastrophe gespendet. Das "Laut gegen rechte Gewalt"-Konzert mit Seeed, Ferris MC & DJ Stylewarz, Skills En Masse (Brothers Keepers) und Rantanplan in Rostock-Lichtenhagen findet wie geplant am 24. August vor dem Sonnenblumenhaus statt.
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