Record of the Year
Beyoncé - Black Parade
Black Pumas - Colors
DaBaby feat. Roddy Ricch - Rockstar
Doja Cat - Say So
Billie Eilish - Everything I Wanted
Dua Lipa - Don't Start Now
Post Malone - Circles
Megan Thee Stallion - Savage
Taugt die Auswahl?
Sie ist in Ordnung. Offensichtlich hätte hier natürlich "Blinding Lights" von The Weeknd sehr viel Sinn ergeben; immerhin hat die Nummer maßgeblich zum derzeit massiven Retro-Hype beigesteuert, agiert mit erfrischend schnellem Tempo und kämpft gerade um den Rekord um den langlebigsten Top Ten-Hit aller Zeiten. Sonst ist die Balance aus großen Mainstream-Momenten ("Rockstar", "Savage"), den größten Tunes des Jahres ("Circles", "Don't Start Now") und ein bisschen Kritiker-Bait sehr nachvollziehbar. Ob die Black Pumas mit ihrem Quasi-Coverband-Appeal so prominent zur Wahl stehen müssten, lässt sich streiten.
Wer macht's?
Doja Cat und Billie Eilish haben keinen klaren Impact hinterlassen. "Circles" und "Don't Start Now" waren gigantisch, aber haben musikalisch nicht die Gravitas - es sind zu leicht verdauliche Pop-Songs. Beyoncé und die Black Pumas haben die kommerzielle Tragkraft nicht ("Black Parade" ist ehrlicherweise auch einfach kein fantastischer Song). Fair wäre es, wenn DaBaby und Megan Thee Stallion es untereinander austragen. "Rockstar" hat die Tragkraft, prominent mit Black Lives Matters verschachtelt zu sein, "Savage" dagegen ist eine Über-Jam, die stellvertretend für jeden TikTok-Hit des Jahres stehen kann. Einer von den beiden wird es wohl machen.
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