Grand Prix 2008: Russland top, No Angels flop
vom 25. Mai 2008
"Germany: Twelve Points." Einzig der dortigen Popularität von Sängerin Lucy dürfte die Höchstwertung aus Bulgarien geschuldet sein. Abgesehen davon kassierten die No Angels noch zwei nachbarschaftlich-freundliche Pünktlis aus der Eidgenossenschaft und teilten sich somit mit Großbritannien und …
@Anonymous (« Kukuruz for president, Scheiße man Der meint das was er schreibt auch noch ernst, wie übersetzt man den ein song in afrikaans.?, haben die ihre eigenen Noten »):
Ich vermute, da wird einfach nur der Gesangstext in die andere Sprache übersetzt. Klingt dann wie "komm gib mir deine hand" von den Beatles.
Dieses angebliche Balkan-Punkte verschieben, ist doch nur eine Erfindung der jammernden "alten Welt". Seht mal, wie die Platzierung gewesen wäre, wenn der Balkan und die asiatischen Staaten nicht abgestimmt hätten.
Mit welcher Arroganz hier der Geschmack dieser Länder beurteilt wird, ist so was von daneben. Die Westeuropäer fahren dort unterirdische Nummern auf und verfallen dann ins große Jammmern.
Wenn ich allerdings das Wort Geberländer höre und solche Nummern wie Deutschland sie ins Rennen schickte, fürs Finale qualifiziert sind, geht einem doch das Messer in der Tasche auf.
Ich habe mir das alles gar nicht angeschaut, aber als toller Beitrag für Realsatire wurde mir der deutsche Beitrag bei You Tube aufgenötigt. Danach war ich satt!
@Metalman (« Warum sollen wir da nicht eine gewisse Arroganz zeigen, wir bezahlen diese Scheiße ja auch noch! »):
Nö. Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Spanien zählen zu den Ländern, die am meisten Geld in die EBU pumpen, die Organisation, die hinter dem ESC steht, aber selbst diese vier Länder sind nicht die einzigen Beitragszahler. Und die Veranstaltungen des ESC werden in erster Linie vom EBU-Mitglied im Siegerland bezahlt, in diesem Jahr also von einem serbischen Sender.
Es handelt sich hier um eine europäische Veranstaltung, die von Europäern finanziert wurde, nicht von den Deutschen allein.
@grunzschwein (« Tja und wie immer geht es nur um Absatzmärkte. »):
das hat der Kollege richtig erkannt. Interessante Artikel bei spiegel. egal wie die Angels abschneiden, hauptsache sie sind in Ihrem Hauptmarkt (gute alte teures Benzin Deutschland) wieder in aller Munde und die nächste Platte verkauft sich.
Der ESC ist doch käse, keiner hört sich doch das freiwillig an, nur unter Androhungen. Neneneneee ich finde den Rab zwar ziemlich bescheuert aber sein BSC (nein nicht die Jungs die immer was von der Strategie erzählen) ist interessanter.
bin bisher gar nicht dazu gekommen, was zum letzten contest zu sagen.
[i:3a4cb31d71][size=6:3a4cb31d71]das hat uns gerade noch gefehlt.[/i:3a4cb31d71][/size:3a4cb31d71]
am besten fand ich bosnien mit ihrer leicht beknackten show. die haben sich einfach eine ganz eigene nische rausgesucht und musikalisch war das gar nicht so schlecht. am zweitbesten vielleicht kroatien mit dem scratchenden opa "75 cents". haben auch einen hohen sympathie-wert wegen dem straßenmusiker-image. dann folgt für mich spanien, weil der beitrag von r. chikilicuatre einfach nur schön trashig war und mal nicht annähernd so bierernst wie die restlichen. dann kommt türkei mit einem wirklich anständigen rocksong. danach natürlich sebastien tellier für frankreich. schöner popsong, gibt übrigens auch einen guten remix zu. auf den nächsten plätzen drei relativ ähnliche nummern: armenien mit einer überaus temperamentvollen sängerin und einer sehr orientalisch angehauchten nummer, danach kalomira aus griechenland. der refrain ist ja mal absolut 80er, dazu die drums von timbalands "give it to me" 1 zu 1 geklaut. trotzdem stimmiger song, genau wie "shady lady" von ani lorak. in jedem fall die mit abstand sexyste frau an diesem abend. dagegen ist carmen electra ein dreck. albanien war auch ok (etwas langweilig).
die schlechtesten acts: lettland (captain jack-coverband) island (billiger eurodance unterster schublade) schweden (belangloser bullshit, gesungen von einem alien) norwegen (einfach nur billig) portugal (das ist doch geklaut, da bin ich mir zu 100% sicher) deutschland (mieser auftritt) dänemark (arroganter schnösel singt dummes zeug) aserbaidschan (eunuchen-fest) finnland (pseudo-metal, dumm wie scheiße)
so pseudometallisch sind die terasbetoni-leute nicht. haben schon mehrere alben grundsoliden klassischen nwobhm abgeliefert. keine schlechten handwerker im metallgewerbe
Es gibt ja diese These, die Amerikaner seien "Hobbesianer", die Europäer "Kantianer" (von Robert Kagan, einem einflussreichen neokonservativen Politikprofessor). Sprich: Die Amerikaner denken sich Sachen wie "Die Achse des Bösen" aus und ziehen entschlossen dagegen in den Krieg. Die Europäer dagegen entwickeln wunderbare humanistische Ideen wie das Projekt Europa. Aber wenn dieses Projekt Früchte zu tragen beginnt, sprich - wenn es zum Beispiel einen kulturellen Austausch zwischen einstmals verfeindeten und hochgerüsteten Blöcken gibt, sei es auch nur ein Spaß-Event wie der ESC, bekommt das Volk nasse Füße und zieht sich schnell wieder aus solchen Projekten zurück. Nach dem Motto: Nur keine Idee Wirklichkeit werden lassen!
Den Wunsch vieler progressiv und fortschrittlich gesinnter US-Intellektueller, das humanistische Ideen-Potenzial Europas mit der traditionellen Entschlossenheit und Tatkraft Amerikas zu verbinden kann ich absolut nachvollziehen.
Jetzt nur mal eine Spekulation: Wenn tatsächlich Obama die Wahlen gewinnt, könnte es sein, dass die sogenannte "Amerika-Option" der osteuropäischen Staaten (besonders Polen und Rumänien), nämlich innerhalb der EU eine sehr US-freundliche Politik zu verfolgen, dann ganz offensiv betrieben wird. Die Komplizenschaft beim Irak-Krieg war bei der (traditionell eigentlich ziemlich proamerikanischen) osteuropäischen Bevölkerung - ähnlich wie in UK, Spanien und Italien - nämlich alles andere als durchgängig beliebt. Ich denke, es ist ziemlich offensichtlich, dass Amerika in Osteuropa Verbündete - neben ihrem traditionellen Partner UK - sucht. Das wurde schon an der Vehemenz deutlich, mit der sie sich für einen NATO-Beitritt der Ukraine einsetzten. "Privat" wird an diesem Brückenschlag schon seit langer Zeit durch den äußerst umtriebigen, finanzstarken und extrem einflussreichen Multi-Milliardär George Soros vorangetrieben. Kurz. Es ist sehr vieles in Bewegung und der Rückzug auf das "alte Europa", wie er hier des öfteren in Form eines Ausstiegs von Deutschland und Frankreich aus dem ESC gefordert wurde, könnte sich durchaus auch wortwörtlich als Rückzug auf eine Art "Altenteil" erweisen.
das Image der frühreifen Hausfrauen, denen der Wischmop am Kopf explodiert ist, verkörpern sie plastisch; die Performance war bis auf einige Knaller und das puffige Outfit nahezu identisch. Aber völlig ungeil sind Sandy, Nadja und Jessica auch nicht (die rothaarige lass ich mal aussen vor )
Also ich verstehs nicht, wie die völlig abstürzen konnten beim ESC paar Teenies und Notgeile hätten doch anrufen können für unsere Engelchen
@Kukuruz .das mag ja alles sehr informativ sein,jedoch kann man sich auch etwas zu hineinsteigern und übertreiben.das war nur eine banale show mit knallerei und unterhaltungswert
@Olsen (« Ich glaube, du nimmst diese Veranstaltung deutlich zu ernst. »):
Je weniger politisch-kulturelle Absicht hinter einer solchen Veranstaltung und den Reaktionen des Publikums stecken, desto mehr lässt sich über den Zustand der Gesellschaft daraus ablesen. Das ist doch eigentlich klar. Der eigentliche Inhalt, die Musik, die Gestaltung der Show usw. interessieren mich dabei nur am Rande. Und? Ist das so ungewöhnlich?
Die französischen Zeitungen und Feuilletons zum Beispiel sind im Moment voll von Reflexionen über den Film "Bienvenue chez les ch'tis", ein harmloser unterhaltsamer Streifen über einen Beamten, der in eine Gegend strafversetzt wird, über die man dort bislang eher die Nase rümpfte. Der Film steht allerdings kurz davor, den bisherigen französischen Kino-Besucherrekord von "Titanic" zu überrunden. Die Franzosen entdecken gerade massenweise ihr Herz für's Provinzielle. Ich erwähne dies auch, weil das in gewisser Weise konform mit den Überlegungen weiter oben geht. Auch hier kann man aus den leichten Wellen an der kulturellen Oberfläche durchaus Schlüsse auf die bedeutsamen tektonischen Umbrüche folgern, die sich im gesellschaftlichen Unterbau vollziehen.
@chiki chiki (« der typ kann 90jahre alt werden und keiner wird sich an ihn erinnern... »):
Das wird Chikilicuarte aber auch nicht viel anders gehen ... die Interpreten von Sommerhits sind manchmal so unglaublich schnell weg vom Fenster ...
Zitat (« aber spaniens chiki chiki ... wird ein sommer hit in spanein, und das werden millionen touristen im urlaub zu hören bekommen,alle die etwas spanisch verstehen, wissen nämlich um was es bei chiki chiki wirklich geht, es ist nämlich kein kitsch! sondern einfach oberkultig! »):
"Chiki Chiki" ist ein Hit in Spanien. Und in Schweden. Und in Griechenland. Ob er allerdings über den Sommer Bestand hat, wage ich zu bezweifeln, zumal sich Chikilicuarte ja schon eine Woche nach dem Grand Prix offiziell aus dem Musikgeschäft zurückgezogen hat, also keinerlei Promo-Auftritte mehr absolvieren wird. Wie das mit Fernández aussieht, weiß ich nicht. Und was den Text angeht, weiß ich nicht, was daran "oberkultig" sein soll *grübel* Er parodiert, indem er nachmacht, nun gut, aber ... *pf*
Zitat (« wieviel leute können sich heute z.b. an macarena erinnern? »):
Zumindest alle, die vom damaligen Gezappel einen Hüftschaden davongetragen haben. Vielleicht noch all die Leute, die damals deshalb einen Kursus besucht, die Ergebnisse auf Video festgehalten und dann ihren Freunden vorgespielt haben ...
Zitat (« so wirds auch mit "chiki chiki" sein....spanien hats endlich kapiert und nimmt eurovision garnicht mehr ernst... »):
Mit dem Unterschied, daß "Chiki Chiki" bei der spanischen Vorausscheidung nicht auf dem ersten Platz war, sondern erst nach der Disqualifikation des Gewinners nach Belgrad geschickt wurde. Hatte das nicht Peter Urban in seinem Kommentar erwähnt? :gruebel:
"Germany: Twelve Points." Einzig der dortigen Popularität von Sängerin Lucy dürfte die Höchstwertung aus Bulgarien geschuldet sein. Abgesehen davon kassierten die No Angels noch zwei nachbarschaftlich-freundliche Pünktlis aus der Eidgenossenschaft und teilten sich somit mit Großbritannien und …
@Anonymous (« Kukuruz for president, Scheiße man
Der meint das was er schreibt auch noch ernst, wie übersetzt man den ein song in afrikaans.?, haben die ihre eigenen Noten »):
Ich vermute, da wird einfach nur der Gesangstext in die andere Sprache übersetzt. Klingt dann wie "komm gib mir deine hand" von den Beatles.
Dieses angebliche Balkan-Punkte verschieben, ist doch nur eine Erfindung der jammernden "alten Welt". Seht mal, wie die Platzierung gewesen wäre, wenn der Balkan und die asiatischen Staaten nicht abgestimmt hätten.
http://www.stefan-niggemeier.de/blog/page/2/
Mit welcher Arroganz hier der Geschmack dieser Länder beurteilt wird, ist so was von daneben. Die Westeuropäer fahren dort unterirdische Nummern auf und verfallen dann ins große Jammmern.
Wenn ich allerdings das Wort Geberländer höre und solche Nummern wie Deutschland sie ins Rennen schickte, fürs Finale qualifiziert sind, geht einem doch das Messer in der Tasche auf.
Ich habe mir das alles gar nicht angeschaut, aber als toller Beitrag für Realsatire wurde mir der deutsche Beitrag bei You Tube aufgenötigt. Danach war ich satt!
!!!
scheinen ja allgemein coole leute zu sein, die "matze" heißen
Warum sollen wir da nicht eine gewisse Arroganz zeigen, wir bezahlen diese Scheiße ja auch noch!
@Metalman (« Warum sollen wir da nicht eine gewisse Arroganz zeigen, wir bezahlen diese Scheiße ja auch noch! »):
Nö. Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Spanien zählen zu den Ländern, die am meisten Geld in die EBU pumpen, die Organisation, die hinter dem ESC steht, aber selbst diese vier Länder sind nicht die einzigen Beitragszahler.
Und die Veranstaltungen des ESC werden in erster Linie vom EBU-Mitglied im Siegerland bezahlt, in diesem Jahr also von einem serbischen Sender.
Es handelt sich hier um eine europäische Veranstaltung, die von Europäern finanziert wurde, nicht von den Deutschen allein.
Gruß
Skywise
@grunzschwein (« Tja und wie immer geht es nur um Absatzmärkte. »):
das hat der Kollege richtig erkannt. Interessante Artikel bei spiegel.
egal wie die Angels abschneiden, hauptsache sie sind in Ihrem Hauptmarkt (gute alte teures Benzin Deutschland) wieder in aller Munde und die nächste Platte verkauft sich.
Der ESC ist doch käse, keiner hört sich doch das freiwillig an, nur unter Androhungen.
Neneneneee ich finde den Rab zwar ziemlich bescheuert aber sein BSC (nein nicht die Jungs die immer was von der Strategie erzählen) ist interessanter.
bin bisher gar nicht dazu gekommen, was zum letzten contest zu sagen.
[i:3a4cb31d71][size=6:3a4cb31d71]das hat uns gerade noch gefehlt.[/i:3a4cb31d71][/size:3a4cb31d71]
am besten fand ich bosnien mit ihrer leicht beknackten show. die haben sich einfach eine ganz eigene nische rausgesucht und musikalisch war das gar nicht so schlecht. am zweitbesten vielleicht kroatien mit dem scratchenden opa "75 cents". haben auch einen hohen sympathie-wert wegen dem straßenmusiker-image. dann folgt für mich spanien, weil der beitrag von r. chikilicuatre einfach nur schön trashig war und mal nicht annähernd so bierernst wie die restlichen. dann kommt türkei mit einem wirklich anständigen rocksong. danach natürlich sebastien tellier für frankreich. schöner popsong, gibt übrigens auch einen guten remix zu. auf den nächsten plätzen drei relativ ähnliche nummern: armenien mit einer überaus temperamentvollen sängerin und einer sehr orientalisch angehauchten nummer, danach kalomira aus griechenland. der refrain ist ja mal absolut 80er, dazu die drums von timbalands "give it to me" 1 zu 1 geklaut. trotzdem stimmiger song, genau wie "shady lady" von ani lorak. in jedem fall die mit abstand sexyste frau an diesem abend. dagegen ist carmen electra ein dreck.
albanien war auch ok (etwas langweilig).
die schlechtesten acts:
lettland (captain jack-coverband)
island (billiger eurodance unterster schublade)
schweden (belangloser bullshit, gesungen von einem alien)
norwegen (einfach nur billig)
portugal (das ist doch geklaut, da bin ich mir zu 100% sicher)
deutschland (mieser auftritt)
dänemark (arroganter schnösel singt dummes zeug)
aserbaidschan (eunuchen-fest)
finnland (pseudo-metal, dumm wie scheiße)
so.
so pseudometallisch sind die terasbetoni-leute nicht.
haben schon mehrere alben grundsoliden klassischen nwobhm abgeliefert.
keine schlechten handwerker im metallgewerbe
Screwball fand auch die griechische Nummer sowie "Shady Lady" gut. Noch Fragen?
verstehe
Es gibt ja diese These, die Amerikaner seien "Hobbesianer", die Europäer "Kantianer" (von Robert Kagan, einem einflussreichen neokonservativen Politikprofessor). Sprich: Die Amerikaner denken sich Sachen wie "Die Achse des Bösen" aus und ziehen entschlossen dagegen in den Krieg. Die Europäer dagegen entwickeln wunderbare humanistische Ideen wie das Projekt Europa. Aber wenn dieses Projekt Früchte zu tragen beginnt, sprich - wenn es zum Beispiel einen kulturellen Austausch zwischen einstmals verfeindeten und hochgerüsteten Blöcken gibt, sei es auch nur ein Spaß-Event wie der ESC, bekommt das Volk nasse Füße und zieht sich schnell wieder aus solchen Projekten zurück. Nach dem Motto: Nur keine Idee Wirklichkeit werden lassen!
Den Wunsch vieler progressiv und fortschrittlich gesinnter US-Intellektueller, das humanistische Ideen-Potenzial Europas mit der traditionellen Entschlossenheit und Tatkraft Amerikas zu verbinden kann ich absolut nachvollziehen.
Jetzt nur mal eine Spekulation: Wenn tatsächlich Obama die Wahlen gewinnt, könnte es sein, dass die sogenannte "Amerika-Option" der osteuropäischen Staaten (besonders Polen und Rumänien), nämlich innerhalb der EU eine sehr US-freundliche Politik zu verfolgen, dann ganz offensiv betrieben wird. Die Komplizenschaft beim Irak-Krieg war bei der (traditionell eigentlich ziemlich proamerikanischen) osteuropäischen Bevölkerung - ähnlich wie in UK, Spanien und Italien - nämlich alles andere als durchgängig beliebt. Ich denke, es ist ziemlich offensichtlich, dass Amerika in Osteuropa Verbündete - neben ihrem traditionellen Partner UK - sucht. Das wurde schon an der Vehemenz deutlich, mit der sie sich für einen NATO-Beitritt der Ukraine einsetzten. "Privat" wird an diesem Brückenschlag schon seit langer Zeit durch den äußerst umtriebigen, finanzstarken und extrem einflussreichen Multi-Milliardär George Soros vorangetrieben. Kurz. Es ist sehr vieles in Bewegung und der Rückzug auf das "alte Europa", wie er hier des öfteren in Form eines Ausstiegs von Deutschland und Frankreich aus dem ESC gefordert wurde, könnte sich durchaus auch wortwörtlich als Rückzug auf eine Art "Altenteil" erweisen.
Ich glaube, du nimmst diese Veranstaltung deutlich zu ernst.
um mal auf das Kernthema zurückzukommen:
also so sehr schlechter als auf der Bravo Super Show waren die No Angels auch nicht
ESC:
http://de.youtube.com/watch?v=LjbUIiYiYL0
Bravo Super Show:
http://de.youtube.com/watch?v=cVFI_-GVfHE&…
das Image der frühreifen Hausfrauen, denen der Wischmop am Kopf explodiert ist, verkörpern sie plastisch; die Performance war bis auf einige Knaller und das puffige Outfit nahezu identisch. Aber völlig ungeil sind Sandy, Nadja und Jessica auch nicht (die rothaarige lass ich mal aussen vor )
Also ich verstehs nicht, wie die völlig abstürzen konnten beim ESC paar Teenies und Notgeile hätten doch anrufen können für unsere Engelchen
@Kukuruz .das mag ja alles sehr informativ sein,jedoch kann man sich auch etwas zu hineinsteigern und übertreiben.das war nur eine banale show mit knallerei und unterhaltungswert
@Olsen (« Ich glaube, du nimmst diese Veranstaltung deutlich zu ernst. »):
Je weniger politisch-kulturelle Absicht hinter einer solchen Veranstaltung und den Reaktionen des Publikums stecken, desto mehr lässt sich über den Zustand der Gesellschaft daraus ablesen. Das ist doch eigentlich klar. Der eigentliche Inhalt, die Musik, die Gestaltung der Show usw. interessieren mich dabei nur am Rande. Und? Ist das so ungewöhnlich?
Die französischen Zeitungen und Feuilletons zum Beispiel sind im Moment voll von Reflexionen über den Film "Bienvenue chez les ch'tis", ein harmloser unterhaltsamer Streifen über einen Beamten, der in eine Gegend strafversetzt wird, über die man dort bislang eher die Nase rümpfte. Der Film steht allerdings kurz davor, den bisherigen französischen Kino-Besucherrekord von "Titanic" zu überrunden. Die Franzosen entdecken gerade massenweise ihr Herz für's Provinzielle. Ich erwähne dies auch, weil das in gewisser Weise konform mit den Überlegungen weiter oben geht. Auch hier kann man aus den leichten Wellen an der kulturellen Oberfläche durchaus Schlüsse auf die bedeutsamen tektonischen Umbrüche folgern, die sich im gesellschaftlichen Unterbau vollziehen.
[quote= @ kukuruz: "Olsen"]Ich glaube, du nimmst diese Veranstaltung deutlich zu ernst. »):
ich finde, für ku's verhältnisse ist das ein relativ lockeres posting gewesen
@chiki chiki (« der typ kann 90jahre alt werden und keiner wird sich an ihn erinnern... »):
Das wird Chikilicuarte aber auch nicht viel anders gehen ... die Interpreten von Sommerhits sind manchmal so unglaublich schnell weg vom Fenster ...
Zitat (« aber spaniens chiki chiki ... wird ein sommer hit in spanein, und das werden millionen touristen im urlaub zu hören bekommen,alle die etwas spanisch verstehen, wissen nämlich um was es bei chiki chiki wirklich geht, es ist nämlich kein kitsch! sondern einfach oberkultig! »):
"Chiki Chiki" ist ein Hit in Spanien. Und in Schweden. Und in Griechenland. Ob er allerdings über den Sommer Bestand hat, wage ich zu bezweifeln, zumal sich Chikilicuarte ja schon eine Woche nach dem Grand Prix offiziell aus dem Musikgeschäft zurückgezogen hat, also keinerlei Promo-Auftritte mehr absolvieren wird. Wie das mit Fernández aussieht, weiß ich nicht.
Und was den Text angeht, weiß ich nicht, was daran "oberkultig" sein soll *grübel* Er parodiert, indem er nachmacht, nun gut, aber ... *pf*
Zitat (« wieviel leute können sich heute z.b. an macarena erinnern? »):
Zumindest alle, die vom damaligen Gezappel einen Hüftschaden davongetragen haben. Vielleicht noch all die Leute, die damals deshalb einen Kursus besucht, die Ergebnisse auf Video festgehalten und dann ihren Freunden vorgespielt haben ...
Zitat (« so wirds auch mit "chiki chiki" sein....spanien hats endlich kapiert und nimmt eurovision garnicht mehr ernst... »):
Mit dem Unterschied, daß "Chiki Chiki" bei der spanischen Vorausscheidung nicht auf dem ersten Platz war, sondern erst nach der Disqualifikation des Gewinners nach Belgrad geschickt wurde. Hatte das nicht Peter Urban in seinem Kommentar erwähnt? :gruebel:
Gruß
Skywise