Hyuna & Dawn - Ping Pong
Dating im K-Pop ist ja immer so ein etwas schwieriges Thema. Das hat Hyuna und Dawn aber nicht davon abgehalten, als das Szene-interne Powercouple durchzustarten. "Ping Pong" markiert ihren ersten offiziellen Song als Duo, nachdem das ehemalige Member von 4Minute und der ehemalige Pentagon-Dude schon als Teil des Trios TripleH miteinander Musik gemacht haben. Bei Cube Entertainment wurden sie dann aber fürs Daten geschmissen, was - wenn man mal drüber nachdenkt - wirklich ein kontraproduktiver Move ist. Nicht nur, weil es arschig ist, sondern auch dafür, dass die beiden jetzt sowas miteinander abliefern.
Kurzum: Dieser Scheiß ist der Grund, warum ich K-Pop höre. Noch weiter over-the-top kannst du einen Banger nicht ansiedeln. Wie auch immer ein Hetero-Paar es geschafft hat, diese Menge an queeren Vibes in ihr Pärchen-Debüt zu packen, aber irgendwie hat es geklappt. Das Video ist ein Behemoth des guten schlechten Geschmacks, von vorne bis hinten mit Fetishclub-Trash-High-Fashion, die immer entweder vier oder 800 Euro kostet. Der Song selbst ist zweieinhalb Minuten 808-Geschrubbe mit flirty Dynamik zwischen den beiden. Ohne Video ist zwar eine Menge des Charmes weg, aber mal ehrlich: Wenn es so aussieht, als würden Ashnikko und Dorian Electra einen K-Pop-Rager mit mehr Budget als beider Karrieren zusammen aufnehmen, dann verdient das das Spektakel.
Wertung: 4,5/5
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