6. NewJeans - How Sweet
Der absolute Feuersturm des Jahres waren definitiv NewJeans. Die könnte es nach drei definitiven Jahren in der K-Pop-Industrie 2025 einfach straight up nicht mehr geben. Ich werde nicht die ganze Geschichte hier noch einmal wiederkäuen. Wenn es die nicht mehr gibt, dann verliert das Genre. Denn verdammt, waren die über ihre ganze Existenz überkrass.
"How Sweet" als Break-Up-Song wäre ein besonders awkwarder Endpunkt, denn diese Nummer besitzt eine ziemlich seltsame Atmosphäre. Eigentlich soll er wohl "ich bin froh, dich los zu sein"-Empowerment ausstrahlen, tatsächlich steckt dem Track aber eine echt existentielle Leere in den Knochen. Gerade diese geisterhafte Bridge: "I won't stay, I'm leaving", über quasi keine Instrumentierung. Der Chant im Pre-Chorus, der Refrain selbst. Das ist ein tief melancholischer Song.
Der große Selling Point bleibt für mich aber weiterhin die Produktion von Hausproducer 250: NewJeans hatte von Anfang an schlicht die besten Beats der Szene. Das ist nicht einfach nur ein bisschen Geballer, das auf eine Topline wartet. Das hat so viel Eigencharakter und Gefühl, die Breakbeats und die Synths, das könnte man für sich hören. 250 muss K-Pop-Dilla sein, so wie all diese Songs absolut unzerstörbar und dazu überraschend emotional komplex sind. Keine Ahnung, was bei dieser Gruppe und diesem Label gerade geht. Aber ich will auf keinen Fall, dass die aufhören, Musik zu machen. Die sind absolut einzigartig und unersetzbar für mich.
Noch keine Kommentare