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2. RIIZE - Impossible

Der vermutlich seltsamste Pick auf meinem Treppchen kommt in Form von RIIZE daher. Die hatte ich ja schon eine Weile als potentiell echt gut auf dem Schirm, trotzdem hätte ich nicht erwartet, dass die so einen Club-Banger auf Lager haben. Bisher taten die sich ja vor allem eher mit Teenie-freundlichen und organischen Songs her. "Impossible" kommt dagegen mit dem besten House-Beat des Jahres.

Dieser Song hittet wie ein Truck. Wenn etwas besonders positiv hervorsticht, dann das Tempo. "Impossible" bewegt sich mit einer halsbrecherischen Geschwindigkeit und bändigt das dann doch meisterhaft. "Gimme that beat", sagt der Track am Anfang und nimmt ihn sich. Das Gefühl von Bewegung, Tempo und Aufregung lässt keine Sekunde nach. Allerhöchstens die sphärische Bridge gönnt noch einmal eine Atempause, denn die Hook und das abschließende Outro sind so kinetisch, so ekstatisch, wie K-Pop dieses Jahr werden konnte.

Dazu kommt in meinen Augen auch die beste Choreo des Jahres: Oft hat K-Pop-Choreo etwas showiges, das nach Fan-Service mieft. Hier fühlt es sich vor allem so an, als würden die Typen so hart gehen wollen, wie es irgendwie möglich ist. Die Bewegungen stehen der Sprengkraft des Songs um nichts nach. So entsteht etwas, das mir dieses seltene, magische Dancefloor-Gefühl gibt: Das Gefühl, dass da gerade genau der richtige Beat ballert, ein Beat, von dem man dachte, härter könne er nicht gehen, der dann für ein-zwei Minuten doch noch ein bisschen härter geht. Man will einfach nur mitgehen. Head empty. Just energy.

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