K-Pop Comedown: Es gibt noch mehr BTS-Nachfolger

Stray Kids - Ceremony

Ich hatte die längste Zeit das Gefühl, die Stray Kids wüssten gerade nicht so richtig, wohin mit sich selbst. Der Sound ist diffus, vor allem aber waren die Songs ein bisschen wahllos. Sie haben den Biss vom Anfang ein bisschen verloren, was ja auch normal ist, du kannst nicht immer wie ein Rookie an die Dinge rangehen. Aber es hat lange etwas gefehlt, das das angemessen vertreten hätte.

"Ceremony" scheint mir deswegen wie ein erfreulicher Schritt in die richtige Richtung. Die Musik ist wieder messy, die Hip Hop- und R'n'B-Einflüsse scheinen auf einen ähnlichen Pool wie "God's Menu" oder "Thunderous" zuzugreifen (ersterer immer noch ihr bester Song, don't @ me). Ich mag die Reizüberflutung. Vor allem, wenn der Song ein bisschen einen surrealen, latent glitchigen Vibe bekommt. Die Steigerung zum Ende hin fühlt sich trotz aller unorthodoxer Sounds sehr organisch an. Ich kann mir vorstellen, dass das zuhause ein Kopfnicker und live ein absoluter Rager sein könnte. Bitte mehr hiervon!

Wertung: 4/5