Es gibt keine langweiligen Tage im K-Pop, dem schnellsten Genre der Welt. Die nächste Welle läuft.
Berlin (ynk) - Manchmal denke ich mir: Ich bin ein Rap-Typ, so ganz eigentlich. Das ist, wo ich herkomme. Während in meinem OG-Genre manche Artists fünf Jahre gemächlich darüber nachdenken, ob sie mal wieder oder überhaupt je nochmal ein nächstes Album droppen wollen, sind im K-Pop gefühlt zehn Gruppen das neue große Ding gewesen, fünf Trends passiert und zwei Generationen vergangen. Die Karriere einer Gruppe, die nach elf Minuten kein neues Comeback hat, wird direkt für beendet erklärt und an der grundlegenden Geistesfähigkeit des Manangements gezweifelt. Aber ja: Gruppen wie IVE, Le Sserafim und NewJeans, die erst die Dominanz von TXT, Itzy, Stray Kids und Aespa übernommen haben, sind noch gar nicht heißgelaufen, da schwappen schon die nächsten Youngsters über. Aber verdammt, diesmal sind sie wirklich jung. Kommt jetzt ...
Aber irgendwie ist es ja auch cool, dass die Dinge so Schlag auf Schlag gehen. Es gibt auf jeden Fall kaum langweilige Tage im K-Pop-Abgrund. Das Jahr, das ich bisher persönlich als eher highlightarm abgetan habe, kommt nämlich mit zwei Hammersongs in eine heiße Phase. Dazu bekommen wir sowohl eine neue HYBE-Boygroup und eine neue YG-Girlgroup. Das ist ein großer Deal, denn eine bestimmte YG-Girlgroup und eine bestimmte HYBE-Boygroup haben die Ära des Genres geprägt wie kaum jemand anderes. Dann gucken wir doch mal, was da aus der Krabbelgruppe nachrückt.
