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11. Watch The Throne

"Watch The Throne" war so sehr damit beschäftigt, ein kultureller Moment zu sein, dass man leicht vergessen kann, dass es als Platte nicht ganz das Gewicht seiner selbst-aufgebürdeten Signifikanz stemmt. Das alleinige Bild, als das erste Mal das "Otis"-Video erschien: Kanye und Jay, Rap-Superstars und popkulturelle Ikonen, nebeneinander in Ästhetik und Gravitas vereint. Auch wenn die Highlights dieses Projekts zu den besten Songs beider Diskographien gehören, reihen sich hier mehr als in vielen anderen Alben Schwächen und Tiefpunkte ein, die "Watch The Throne" als Album-Erfahrung vergleichsweise zäh machen.

Die Sorte Pop-Maximalismus ist eben noch nicht auf jeder Ebene zwischen den beiden eingegroovt, vor allem, wenn man bedenkt, dass ihre Freundschaft seit jeher ein wackeliges Equilibirum war. So folgt auf Dekade-definierende Exzellenz wie "Murder To Excellence", "No Church In The Wild", "The Joy" oder dem Track, in dem sie nach Paris fahren, eben auch eine ganze Menge Fluff, in dem sie im eigenen Exzess ersüffeln. "Watch The Throne" ist ein Singles-Siegeszug und ein Stempelmoment beider Karrieren. Im Direktvergleich als reines Album bleibt es aber etwas hinter den gigantischen Singles zurück.

Beste Songs: "Otis", "No Church In The Wild", "The Joy", "Murder To Excellence", "N*ggas In Paris"
Schwächste Songs: "H•A•M", "Lift Off", "Why I Love You"
Größter Kanye-zismus: "I don't know what it means, but it's provocative. It get's the people going!"

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