Platz 25: Blondie - Parallel Lines
Schon im Juni 1976 betreten Blondie mit der Single "X Offender" die Bildfläche und sind parallel zu den Ramones erst einmal nur heißes Gesprächsthema in ihrer Heimat New York. Ihr Sound klingt allerdings weitaus poppiger als bei den männlichen Kollegen und läutet die New-Wave-Bewegung maßgeblich mit ein. Mit Playboy-Bunny und Ex-Kellnerin Debbie Harry als Frontgirl knallt erst die Sixties-Coverversion "Denis" von Randy And The Rainbows Anfang 1978 in Europa rein, bevor das dritte Album "Parallel Lines" mit den Hitsingles "Picture This", "Hanging On The Telephone" und natürlich "Heart Of Glass" endgültig abräumt.
So direkt auf den Punkt wie hier kamen Blondie später nicht mehr. Volles Energielevel von den ersten Tönen an, von vorne bis hinten große Melodien ohne Anbiederung ans Formatradio und trotzdem im Herzen für immer Punk. Die damals 33-jährige Harry ahnte noch nicht, welches starke Signal sie mit ihrer Band in die Welt sandte. Selbst Madonna konstatierte später: "Debbie Harry hat mich stark inspiriert, weil sie sehr entschieden die Kontrolle darüber zu haben schien, was sie tut ... sie war ein Role-Model."
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