Nick Mason's Saucerful Of Secrets
Das WIRKLICH Spektakuläre an diesem Thema: Mason versucht nicht etwa, die O2-Arena mit der 72. "Dark Side Of The Moon"-Re-Interpretation zu füllen. Stattdessen gibt's einen Gig im 500 Mann fassenden Dingwalls-Club, anschließend wird drei Tage im "Half Moon" im Londoner Stadtteil Putney residiert. Kapazität: 250 Personen. Und unser junggebliebener Fanboy-Kolumnist mittendrin. Gespielt wird ausnahmslos Material von 1967 bis 1972. Wie geil ist das bitte?
Denn: Als profilierter Dienstleistungstester von Floyd-Coverbands kann ich bestätigen:
- Es gibt viele Coverbands.
- Es gibt viele gute Coverbands.
- Es gibt viele unmotivierte Coverbands.
- Es gibt viele gute, aber unmotivierte Coverbands.
- Es gibt keinerlei Coverband, die sich an mehr als ein bis zwei Songs der gnadenlos unterbewerteten Frühphase Pink Floyds heranwagt.
Allein das sollte klarmachen, dass es sich bei diesem Liebhaber-Projekt um die größte Offenbarung seit dem Produktions-Stopp des VW Golf Pink Floyd von 1994 handelt. Ich wäre um jeden einzelnen Kulturschaffenden froh gewesen, der Stücke wie "Careful With That Axe Eugene" und "Set The Controls For The Heart Of The Sun" zurück auf die Bühnen gebracht hätte – dass es nun Mason als einziger an jedem Floyd-Album beteiligter Musiker selbst sein soll: Preiset den Herrn! Also, Syd Barrett. Und: Ab sofort "Ummagumma" auf Heavy Rotation.
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