The Darkness vs. Yungblud
Vergangene Woche berichteten wir über Yungbluds Auftritt bei den VMAs, gemeinsam mit Aerosmith, Adam Wakeman und Nuno Bettencourt – und fanden die Performance eigentlich ganz gut. Das sehen nicht alle so. The Darkness zum Beispiel. Gitarrist Dan Hawkins postete einen Ausschnitt der Show auf Instagram und schrieb dazu: "Ein weiterer Nagel im Sarg des Rock'n'Roll. Zynisch, ekelerregend und am wichtigsten: scheiße. Es macht mich krank, wie Leute auf diesen Mist aufspringen, um ihre Karrieren voranzutreiben." Quer übers Video klatschte er außerdem die Caption: "Was für ein Haufen Deppen."
Nachdem Hawkins für seinen Ausbruch online einige Kritik einsammelte, sprang ihm sein Bruder – The Darkness-Sänger Justin Hawkins – bei und veröffentlichte ein fast 20-minütiges Video auf seinem YouTube-Kanal, in dem er den Auftritt ausführlich analysiert und zu einem ähnlichen Ergebnis kommt.
"Was Musiker eines bestimmten Alters hieran ärgert, könnte sein, dass Yungblud sich als natürlichen Erben von Ozzys Vermächtnis positionieren möchte – obwohl er nichts mit den wichtigen Dingen davon zu tun hat. All diese Posen sind 'Jim Morrison meets den Typen von Stone Temple Pilots meets jede:n, der mal ein Paar Lederhosen besessen hat'. Das ist 101 School Of Rock-Zeug, wisst ihr? Er ist nur der letzte in einer langen Reihe von – tut mir leid das zu sagen – Posern. Sieben Minuten lang schaut die Welt auf Rock und das hier ist, was wir ihr anbieten. Es ist als würde man einen Film über Rock und Metal gucken. Es hat mehr damit zu tun, was ein männlicher Stripper macht. Es ist nicht authentisch. Es ist Rock'n'Roll, aber nicht so wie wir es kennen. Es hat diesen Disney-Schleier drauf. Es ist als würde man Rock'n'Roll durch einen Instagram-Filter sehen. Das macht es unangenehm für die Leute, die ihren Unmut darüber ausgedrückt haben."
Hawkins vollen Rant findet ihr hier:
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