Frank Carter cancelt Europa-Tour
Eine unschöne Nachricht müssen Frank Carter-Fans verkraften. Der Brite sollte eigentlich gerade mit Papa Roach und Callejon durch Deutschland touren, sagte die Reise jedoch einen Tag vor dem Auftakt in Hamburg am 15. September ab. Depressionen scheinen der Grund dafür zu sein. Jedenfalls klingt es so in dem ausführlichen Statement, das Carter auf Facebook gab:
"Die vergangenen zwei Jahre waren für mich und meine Familie wie ein Wirbelwind aus Intensität und großen Emotionen. Es war einerseits wundervoll und aufregend, andererseits fand ich mich beizeiten in einer brutalen, kargen Landschaft wieder – allein und verängstigt. Verständnis für äußerlich sichtbare Wunden kann leicht aufgebracht werden, doch über inneren Schmerz zu sprechen, kann nicht nur schwierig, sondern auch beschämend und mit Schuldgefühlen verbunden sein.
Wenn das Leben innerlich dunkel wird, gibt es kein Licht von außen, das hell genug ist, dir einen sicheren Weg zu leuchten. Wenn du den Weg selbst nicht mehr finden kannst, beginnt erst der richtige Kampf. In letzter Zeit kämpfte ich härter und öfter als es gesund war. Niemand sollte dauerhaft gegen seine Dämonen ankämpfen müssen. Deshalb werde ich mir nun eine Auszeit nehmen, um das Licht in mir wiederzufinden. Und deshalb werde ich auch nicht in der Lage sein, an der Papa Roach-Tour teilzunehmen.
Ich bin sehr glücklich, das Leben zu haben, das ich habe, und ich möchte ich es noch lange Zeit genießen. Der einzige Weg, das zu erreichen, ist, absolut ehrlich zu mir selbst zu sein und zu sagen: 'Ich bin nicht okay.' Aber ich werde es sein. Danke für eure Geduld und euer Verständnis, während ich das regle. Ich habe der Welt noch viel zu bieten, und ich kann es kaum erwarten, das mit euch zu teilen, sobald ich stärker, glücklicher und gesünder bin.
Wenn du mit der Welt um dich herum haderst, bitte sprich mit jemandem darüber. Peinlichkeit gebiert Scham, Scham gebiert Einsamkeit und Einsamkeit kann euch töten, wenn du sie lässt. Du bist nicht allein."
In diesem Sinne: Gute Besserung und Respekt, dass er das Thema offen und so ausführlich anspricht. Und auf ein baldiges Wiedersehen!
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