5 Fragen an Mother Of Millions
Geht es um Metal und Griechenland, landet man in der Regel zuallererst bei Rotting Christ, Firewind und Septicflesh. Auch die Progger Mother Of Millions sollte man aber künftig im Auge behalten. Die Athener haben gerade ihr drittes Album "Artifacts" veröffentlicht und präsentieren darauf feinsten Prog zwischen Metal, Rock und Folk. Wir stellten Bassist Panos Priftis fünf Fragen:
1. Welches Album hatte den größten Einfluss auf dich als Musiker?
In meiner bisherigen musikalischen Reise waren Pink Floyd eine bedeutende Entdeckung. Wenn ich ein Album wählen muss, sage ich "The Dark Side Of The Moon". Der Ansatz an Komposition, das starke, minimalistische Artwork und die gesamte Atmosphäre sind einfach einzigartig.
2. Auf welchen Song deiner Karriere bist du am meisten stolz?
Es ist schwierig, einen unserer Songs auszuwählen, denn alle bedeuten uns etwas und jeder hat seine eigene Geschichte. Während des vergangenen Jahres haben wir hart an unserem neuen Album "Artifacts" gearbeitet, also ist die Verbindung zu diesen Songs momentan sehr stark. Da ich mich für einen entscheiden muss, nehme ich "Artefact", den letzten Song der Platte. Die Kompositionsstruktur, die in den Melodien eingeschlossenen Gefühle und die Rohheit seiner Ausbrüche machen mich sehr stolz.
3. Welchen nicht-musikalischen Künstler bewunderst du und warum?
Dimitris Dimitriades, ein griechischer Schriftsteller, dessen Texte uns als ursprüngliche Inspiration für das Konzept von "Artifacts" dienten.
4. Ein Blick auf jüngste Festival-Ankündigungswellen offenbart sehr deutlich, dass Frauen noch immer unterrepräsentiert in der Rock/Metal-Szene sind. Bist du optimistisch für die Zukunft, dass sich das bessert und Frauen auch gleichwertige Anerkennung erfahren?
Ganz allgemein werden Frauen in der heutigen Gesellschaft immer noch ungleich behandelt. In der Musikindustrie müssen wir berücksichtigen, dass gerade im Rock/Metal-Genre eine bedeutend geringere Anzahl an Frauen vertreten ist. Das hat wahrscheinlich auch damit zu tun, wie ein spezifisches Genre beworben und der Öffentlichkeit präsentiert wird – nämlich meist als 'man's business'. Dennoch: Positiv ist, dass in den letzten Jahren erkennbar mehr junge, weibliche Musiker in die Rock/Metal-Szene kamen.
5. Was sollten unsere Leser definitiv über euch wissen?
Wir wertschätzen künstlerische Ehrlichkeit. In unseren Songs findet ihr Teile von uns selbst. Also ist uns wichtig, dass die Leute, die sich entschieden haben, unserer Arbeit zu folgen, diese Ehrlichkeit spüren.
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