Kommt Michael nach Berlin, um seinem Vater zum Geburtstag zu gratulieren? Vor Gericht macht er sich jedenfalls trotz neuer Vorladung rar.
Berlin (mma) - Während Michael Jackson seit einiger Zeit finanziell den Gürtel wohl enger schnallen muss, kann Papa Joe von dessen Megaerfolgen in den Achtzigern nach wie vor gut leben. So gut, dass es der Patriarch zu seinem 76. Geburtstag in Berlin drei Tage lang ordentlich knallen lässt: mit 1000 Gästen, darunter Prominente wie Paris Hilton und Mike Tyson, einem 5-Gänge-Menü, diversen Live-Auftritten und einer Yachtrundfahrt - ganz privat und ohne Medien. Diese wurden durch eine Äußerung eines Beraters des Jackson-Clans zusätzlich angestachelt. Angeblich habe sich der ehemalige King Of Pop in die deutsche Hauptstadt verliebt.
"In Berlin fühlt er sich herzensmäßig zu Hause", zitiert die Berliner Morgenpost Shawn Andrews. Amerika habe Michael schlecht behandelt, aber in Deutschland hätten die Fans auch während des Missbrauchsprozesses zu ihm gehalten. Sollte Jacko seine Umzugspläne in die Realität umsetzen, bringe er gleich die ganze Familie mit. Joe Jackson habe bereits eine Villa in Potsdam besichtigt. Wenn sich nichts Passendes fände, so der PR-Berater weiter, werde man eben Schloss Neuschwanstein oder die Neverland Ranch nachbauen. "Michael hat das wirklich vor", betonte Andrews.
Zuletzt allerdings hielt es Jackson nicht einmal für nötig, vor Gericht zu erscheinen. In New Orleans hat ihn ein gewisser Joseph Thomas Bartucci wieder einmal wegen Kindesmissbrauchs und Körperverletzung verklagt. Der Vorfall soll schon 20 Jahre zurück liegen, Bartucci habe den angeblichen Übergriff lange Zeit verdrängt. Weder Michael Jackson selbst noch einer seiner Anwälte erschienen vor dem Bezirksgericht, wofür er eine Rüge des Richters einstecken musste.
Sowieso sind alle Voraussagen, die Michael Jackson betreffen, mit Vorsicht zu genießen, ein Umzug nach Berlin dürfte doch eher unwahrscheinlich sein. Zumal Jacko nicht einmal zur Geburtstagsfeier seines Vaters kommt.
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