Im zweiten Auszug aus "Wilder Mind" kehren die Briten ihren heimeligen Folk-Wurzeln den Rücken.
London (jha) - Am 5. Mai kommt die dritte Scheibe der Folk-Durchstarter. Bereits mit ihrer ersten Hörprobe "Believe" hatten Mumford & Sons mit großer Geste die ganze Welt umarmt, statt in heimatverbundener Bescheidenheit zu versauern. Leider war den erfolgsverwöhnten Briten dabei jeder Wiedererkennungswert abhanden gekommen. Vom tapsig verträumten Sound eines "Little Lion Man" waren höchstens noch Spurenelemente enthalten.
Zwar mit wesentlich mehr Gitarren-Kraft, dafür aber ganz ohne Folk, macht die zweite Single "The Wolf" den Stilwandel nun perfekt. Die neu entdeckte Vorliebe für geradlinigeren Rock-Sound könnte mit der Liaison mit The National-Klampfer Aaron Dessner zu tun haben, der an der Produktion von "Wilder Mind" beteiligt war. "The Wolf" geht als souveräne Indie-Rock Nummer durch, ohne Begeisterungssprünge auszulösen. In jedem Fall wirbt der zweite Auszug besser für den neuen Look als sein Vorläufer.
6 Kommentare mit einer Antwort
können biffy clyro irgendwie besser.
alles nicht richtig scheisse. aber auch nicht so richtig super.
ich mochte deren erstling ja doch sehr.
So ein Mist, nach 2 heraus ragenden Alben wieder eine Band die ihre Seele verkauft.
und was hat ne musikalische neuausrichtung mit seelenverkauf zu tun? angesichts der tatsache, dass beide vorgänger exakt gleich geklungen haben, ist das doch erstmal keine schlechte idee...
Nichts @Catch und eine schlechte Idee ist das nie. Ich höre angesichts des aktuellen Materials aber eben nur Durchschnittspop. Auch wenn die ersten beiden Alben für dich gleich klangen, erschien mir Album Zwei eine Entwicklung aufzuzeigen, war wesentlich Reifer. Wie ein um ein wichtiges Jährchen gereifter Wein, damit hatte er endlich Seele. Ok?
Immer scheiße gewesen. Bleiben sie auch weiterhin.
Exakt! Eine der langweiligsten Indie folk-Bands überhaupt.
Dieser Kommentar wurde vor 9 Jahren durch den Autor entfernt.