Musikstreaming: Die besten Streaming-Dienste

Deezer

Bedienung:

Auf dem PC kann Deezer bisher nur im Browser genutzt werden. Ein Programm für Windows-Desktop und Mac befindet sich gerade in der Beta-Phase. Aber auch im Browser funktioniert die Benutzeroberfläche von Deezer einwandfrei: Die Bedienung erschließt sich intuitiv und wird durch eingeblendete Tipps weiter erleichtert. Mit der Suchfunktion kommt man schnell zum gewünschten Ziel und kann die Ergebnisse nach Künstler, Alben, Playlists und Podcasts sortieren lassen. Durch Klick auf ein Herz-Symbol fügt man Songs und Alben bequem zur eigenen Musik-Übersicht hinzu (und falls man das nicht kapiert, bekommt man automatisch E-Mails, die diverse Funktionalitäten erklären).

Eigene MP3-Dateien vom Rechner können ebenfalls hochgeladen werden, so dass die vollständige Musiksammlung an einem Ort kein Problem darstellt. Neuerscheinungen lassen sich über den Reiter "Neuheiten" abrufen, Playlists und Mixes nach Genre und Stimmung helfen bei der Neuentdeckung von Musik. Außerdem lockt das personalisierte Radio "Flow", das auf der Basis des eigenen Musikverlaufs neue Leckerbissen für den Nutzer liefert.

Es besteht auch die Möglichkeit, Playlists zusammen mit anderen Nutzern zu erstellen und so beispielsweise innerhalb des Freundeskreises gemeinsam Musik auszutauschen. Weiteres nettes Feature: Zu vielen Songs lassen sich auf Knopfdruck die Lyrics abrufen und laden so zu einer spontanen Karaoke-Session ein. Klappt auch auf der schön designten Handy-App tadellos.

Genauso wie der Offline-Modus: Per Knopfdruck Songs und Alben speichern und ohne Internetverbindung abspielen - sehr einfach. Die volle Bandbreite an Funktionen auf dem Smartphone setzen allerdings eine Premium-Mitgliedschaft voraus, ansonsten funktioniert nur "Flow" und die Mixes. Mit zusätzlichen Apps, die innerhalb des Programms installiert werden können, rundet der französische Dienst sein Angebot ab.

Note: 1,5

Musikauswahl:

Mit rund 35 Millionen Titeln präsentiert sich Deezer derzeit als Spitzenreiter, was die Anzahl an Songs betrifft. Populäre Musik aus allen Genres lässt sich meist schnell finden. Raritäten sind herkunftsbedingt eher aus Frankreich vorhanden. Unbekanntere deutsche Acts sind teilweise nicht verfügbar, so fehlte letzte Woche am Release-Freitag beispielsweise das aktuelle Album von Battleboi Basti. Ansonsten werden alle Freitags-Neuheiten in der Regel zügig bereit gestellt. Hier unterscheiden sich die Dienste nur marginal.

Die bekannten Lücken anderer Anbieter (Beatles, Die Ärzte, etc) zeigen sich natürlich ebenfalls. Dafür sind die meisten Neuheiten bereits am Vormittag des Releasedays am Start. Und auch die komplette AC/DC-Diskografie findet man seit neuestem im Musikkatalog der Franzosen, die Konkurrenz begnügt sich da (vorerst) mit ausgewählten Studioalben.

Note: 2