Nahostkrieg: MTV Europe Music Awards abgesagt

Die Veranstalter der EMAs sagten die diesjährige Award-Show wegen Sicherheitsbedenken ab. Preise soll es trotzdem geben.

Paris (jmb) - Die MTV Europe Music Awards (EMAs) sollten eigentlich am 5. November in Paris stattfinden. Doch nun haben die Veranstalter die Preisverleihung spontan abgesagt. Als Grund nannten sie den eskalierenden Nahostkrieg: "In Anbetracht der Unbeständigkeit der Weltereignisse haben wir uns dazu entschlossen, die MTV EMAs 2023 nicht zu veranstalten, um den Tausenden von Mitarbeitern, Crew-Mitgliedern, Künstlern, Fans und Partnern, die für die Show aus der ganzen Welt anreisen, einen angemessenen Schutz zu bieten.", schrieb MTV auf Twitter.

The MTV EMAs are an annual celebration of global music. As we watch the devastating events in Israel and Gaza continue to unfold, this does not feel like a moment for a global celebration. With thousands of lives already lost, it is a moment of mourning.

— MTV EMA (@mtvema) October 19, 2023

Keine Partylaune

In der diesjährigen Award-Show sollten ursprünglich zahlreiche Live-Acts, darunter Thirty Seconds To Mars, David Guetta, Anne-Marie und Coi Leray auftreten. Es sei jedoch nicht der richtige Zeitpunkt, um zu feiern: "Die MTV EMAs sind eine jährliche Feier der Musik aus aller Welt. Während die schrecklichen Ereignisse in Israel und Gaza fortschreiten, fühlt es sich jetzt nicht richtig an, zu feiern. Mit Tausenden verlorenen Leben ist es ein Moment des Trauerns."

Die diesjährige Abstimmung für die EMAs ist jedoch weiterhin im Gange, die Gewinner werden ihre MTV EMA Awards auch in diesem Jahr erhalten. Wie es auf der Website der Veranstaltung heißt, soll auf die Show jedoch vollständig verzichtet werden, sie soll auch nicht verschoben werden. Erst 2024 sollen die EMAs wieder wie gewohnt stattfinden.