Da geht was: Sparta kommen mit dem dritten Longplayer, Ex-Suede-Sänger Brett Anderson macht's solo, Client spielen sexy Elektropop, Navel gehören eigentlich nach Seattle und Voltaire drängen zur Poesie.
Konstanz (ebi) - Das zu Unrecht stets unterschätzte, zweite Spaltprodukt von At The Drive-In reist mit drittem Studioalbum an: Sparta zählen zu den fähigsten Post-Hardcore-Bands. Wer anderes behauptet, lügt. Auf "Three" agieren Jim Ward und Co. auf gewohnt hohem Niveau und live krachts amtlich.
Geradezu ein Modelprogramm erwartet den Besucher dagegen bei einer Client-Show: Wer braucht schon Naomi Campbell oder Kate Moss, wenn Kate Holmes, Sarah Blackwood und Emily Mann ihr drittes Album "Heartland" live präsentieren? Sexy Elektropop - nicht mehr und nicht weniger.
Da leuchten die Augen: Brett Anderson, einer der großen Männer des Britpops, schwebt für drei Sologigs nach Deutschland ein. Der Ex-Suede-Chef präsentiert seine gleichnamige, introvertierte Platte natürlich mit Band. Wir hoffen auf den ein oder anderen Klassiker!
Wie bitte? Das Rocktrio Navel stammt aus dem schweizerischen Basel? Louisville Records schicken eine Dame und zwei Herren ins Rennen, die doch glatt aus dem Seattle der Neunziger stammen könnten. Die Energie der Band klingt verdammt nach live fast, die young. Hoffentlich nicht!
Die Indiecombo Voltaire hebt sich angenehm vom deutschen Pop/Rock-Durchschnitt ab. Selten wird die Balance zwischen Revolution und kleinlauten Tönen besser gewahrt. Im Gepäck hat die Band mit dem Drang zur Poesie brandneues Songmaterial.
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