Seite 8 von 20

The Doors

Wer würde sie nicht gerne live sehen, die Schöpfer von unsterblichen Songs wie "Break On Through (To The Other Side)", "Light My Fire" und "When The Music's Over"? An das eher bittere Ende der Rock-Ikonen erinnern sich sowieso nur Zeitzeugen. Bereits die zwei Alben nach Jim Morrisons Tod entpuppen sich angesichts ausbleibenden Erfolgs als überflüssig, so dass sich The Doors 1973 auflösen. 27 Jahre später raufen sich Robby Krieger (Gitarre), John Densmore (Drums) und Ray Manzarek (Keyboards) erstmals wieder zusammen und geben ein Reunion-Konzert, bei dem verschiedene Sänger Morrisons Part übernehmen, u.a. The Cult-Sänger Ian Astbury. Densmore bleibt später außen vor, Krieger und Manzarek touren als The Doors Of The 21st Century weiter. Das Interesse ist enorm, rund eine Million Zuschauer erreichen die Shows weltweit.

2005 untersagt der Los Angeles Superior Court den Restmitgliedern die Verwendung des Namens und unterstreicht damit die Unnötigkeit dieser ewigen Revival-Konzerte. Densmore bekommt gerichtlich ein Drittel der Konzerteinnahmen zugesprochen. Zusammen mit Jim Morrisons Eltern hatte er die Ex-Kollegen wegen Vertragsbruchs und unfairem Wettbewerb verklagt. Krieger und Manzarek benennen ihr Live-Unternehmen daraufhin kurzerhand in Riders On The Storm um. Im Interview bedauerte Krieger 2007 diese Entwicklung: "Was passiert ist, war einfach nur schlecht. Ich wünschte, wir wären nie in diese Sache hinein gerutscht. Die Fans wünschen sich, dass John mit uns spielt, Ray und ich hatten ihn auch gefragt, mitzumachen, aber so ist es halt." Keyboarder Ray Manzarek erliegt 2013 einem Krebsleiden.

Seite 8 von 20

Weiterlesen

Oasis und Co. Die größten Reunions

Versöhnung und Liebe auf offener Bühne, danach lechzen Musik-Fans. Diese Reunions bleiben in Erinnerung, weil sie grandios waren, oder weil sie grandios scheiterten.

Noch keine Kommentare