OMD
Sie hielten nicht so lange durch wie die Pet Shop Boys oder Depeche Mode, mit denen sie 1988 sogar gemeinsam auftreten durften. Das muss Paul Humphreys und Andy McCluskey ordentlich gestunken haben, vor allem als sie mitansehen mussten, wie in den Nullerjahren das 80s-Revival grassiert. Schließlich zählen doch ihre schwülstigen Songs "Enola Gay" und "Maid Of Orleans" nach wie vor zu Synthie-Pop-Hymnen, die wie geschaffen sind für zärtliche Kussszenen in TV-Formaten wie "Bauer sucht Frau".
Nach etlichen UK-Konzerten mit abgehalfterten 80s-Stars der Marke Howard Jones, zahlreichen Re-Issues alter Alben und angetrieben vom Lob junger Bewunderer wie La Roux und The Killers erscheint 2010 dann mit "History Of Modern" tatsächlich ein neues Studioalbum. Zwar erwecken die Liverpooler in Interviews nicht den Eindruck müder Reunion-Abräumer, die am zarten Aufbrechen ihres Stil kein Interesse hätten. Der Musik hört man aber keinerlei Aufbruch an. Aber wer als Albumtitel schon den Namen einer antiquierten Diesel-Lokomotive wählt ("English Electric", 2013) ist auf museale Sounds wahrscheinlich programmiert. Bis 2023 erscheinen sogar zwei weitere Studioalben, die als Grundlage für weitere Tourneen und Auftritte auf Gothic-Festivals herhalten.
1 Kommentar
es ist mehr als offensichtlich, daß der schreiberling dieses artikels eine band wie OMD einfach nie mochte noch sich wirklich mit ihrer musik nach der reunion beschäftigt hat... sehr bedauerlich... das solche teilzeitpraktikaten immer wieder mal für laut.de schreiben dürfen! :-/ p.s.: es fehlen hier außerdem unzählige bands aus der großartigen post-punk & new wave zeit, die mit ihren reunions ungeahnte erfolge feiern konnten... von ultravox über new order bis hin zu the skids oder the vapors... die beiden letztgenannten sind euch sicher gar kein begriff & ihr müßtet sie erst mal googlen! *lol_&_ouch* what a fail³! :-/